Ein illegales Restaurant hat die Polizei am Sonntag in derf Nähe vom Kolumbusplatz in Untergiesing in München dicht gemacht. Dort speisten und tranken 40 Gäste. Sogar einen Straßenverkauf hatte der Möchtegern-Wirt eingerichtet. Genehmigungen für einen Speisebetrieb hatte er nicht. Auch Corona-Schutzmaßnahmen interessierten ihn nicht.
Reger Gaststättenbetrieb herrschte am Sonntag, 19. Juli 2020, in einem Haus in der Nähe des Kolumbusplatzes in München-Untergiesing. 40 Gäste ließen es sich bei Speis und Trank gut gehen. Um das Geschäft zusätzlich anzukurbeln, richtete der Inhaber der Räume sogar noch einen Straßenverkauf ein. Nur – der 36-jährige Münchner hatte keinerlei Genehmigungen zum Betreiben einer Speisewirtschaft. Auch ein Infektionsschutz stand nicht auf der Speisekarte. Ein Corona-Hygienekonzept gab es genau so wenig, wie vorgeschriebene Mindestabstände.
Ein Zeuge wunderte sich über das neue „Restaurant“ und informierte die Polizei. Die rückte mit einem größeren Aufgebot von insgesamt zehn Streifenbesatzungen an, um die Gäste zu befragen. ie Gäste stammten aus dem gesamten bayerischen Raum, einige wenige auch aus dem restlichen Bundesgebiet.
Der Betreiber wird nun wegen mehrerer Verstöße gegen die Gewerbeordnung und das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Den Betrieb darf er erstmal nicht fortführen. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.