München: Pension Mama als Drogendepot genutzt

29. Juli 2016 , Drogendepot, Marihuana

Ein arbeitsloser Münchner aus Ramersdorf hat einen schwunghaften Handel mit Marihuana betrieben. Dabei benutzte er die Wohnung seiner Mutter als Drogendepot.

Polizei Blaulicht
Polizei Blaulicht

Durch Ermittlungen wurde bekannt, dass in München-Ramersdorf ein 23- jähriger deutscher Arbeitsloser einen schwunghaften Handel von Marihuana betreibt. Der Tatverdächtige wurde am 27. Juli 2016 auf dem Weg zu augenscheinlich wartenden Abnehmern einer Kontrolle unterzogen. Hierbei konnte festgestellt werden, dass der 23-Jährige bereits 30 Gramm Marihuana mit sich führte. Der Tatverdächtige nutzte die Wohnung seiner Mutter als Rauschgiftdepot. Im Rahmen der Wohnungsdurchsuchung konnten dort weitere 760 Gramm Marihuana sowie mehrere Feinwaagen und umfangreiches Verpackungsmaterial aufgefunden werden. Der 23-Jährige wurde zur Prüfung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt.

Ein weiterer Schlag gegen den Drogenhandel ist der Polizei am 25. Juli 2016, gegen 23.30 Uhr, eher zufällig gelungen. Im Rahmen einer anderweitigen Fahndung wurden zwei 22-jährige Männer durch Zivilbeamte in München-Schwabing beim gemeinsamen Kiffen beobachtet und einer Personenkontrolle unterzogen. Hierbei konnten noch ein weiterer Joint sowie mehrere hundert Euro Bargeld aufgefunden werden. Es konnte ermittelt werden, dass dieses Bargeld aus dem Verkauf von Betäubungsmittel stammen dürfte. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung des in München wohnhaften Täters konnten 160 Gramm Marihuana, verschiedene Hieb- und Stichwaffen und weiteres Bargeld sichergestellt werden. Da die Bargeldbeträge ohne Zweifel aus vorangegangenen Drogengeschäften stammen, wurden diese zur Vorbereitung des Verfalls beschlagnahmt. Der Mann bei dem die Hieb- und Stichwaffen gefunden wurden, wurde wegen bewaffnetem Handeltreibens in nicht geringer Menge zur Prüfung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen den Mann erging zwischenzeitlich Haftbefehl. Der weitere Tatverdächtige, welcher aus Regensburg stammt, wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen.