Ein 17-Jähriger, der am Sonntagmorgen, 12. Februar 2017, im Ostbahnhof in München grundlos eine uniformierte Streife der Bundespolizei absichtlich angerempelt und bei seiner Flucht einen Beamten verletzt. Dann ist er über die Gleise geflüchtet, konnte aber wenig später in Haidhausen festgenommen werden.
Ein 17-Jähriger aus Wörthsee rempelte gegen 5:30 Uhr grundlos und absichtlich eine Streife der Bundespolizei im Personentunnel am Ostbahnhof an. Als die Personalien des Jugendlichen festgestellt werden sollten, versuchte dieser zu flüchten und stieß dabei einen 55-jährigen Beamten zu Boden. Der Jugendliche flüchtete anschließend hoch zu Bahnsteig 11/12. Am Bahnsteigende verließ er diesen und rannte über zehn Gleisbereiche – zunächst unerkannt – davon.
Nur wenige Minuten später wurde der Wörthseer im Bereich Pariser Platz/Weißenburger Straße von Beamten wiedererkannt und gestellt. Dabei kam es zu Widerstandshandlungen gegen die Beamten.
Der 55-jährige Beamte, der zu Boden gestoßen worden war, verletzte sich am Knie und erlitt Prellungen und Schürfungen, konnte seinen Dienst aber fortsetzen.
Bei dem 17-Jährigen wurde eine Atemalkoholkonzentration von 1,56 Promille festgestellt. Er konnte gegen 9:45 Uhr nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen den zwischenzeitlich verständigten und nach München gekommenen Eltern übergeben werden.
Aufgrund der Flucht über den Gleisbereich und der zunächst unklaren Fluchtrichtung veranlassten die Beamten von ca. 5:30 bis 5:50 Uhr eine Sperrung der Gleise am Ostbahnhof.