Die Stadt München hat angesichts der steigenden Infektionszahl das Alkoholkonsumverbot in Hotspots verlängert. Neu hinzugekommen ist für den Samstag ein Alkoholverbot auf der Theresienwiese. Zahlreiche Gruppen hatten in den sozialen Medien angekündigt, sich trotz des coronabedingten Ausfalls des Oktoberfests dort am Mittag zu treffen und den Anstich zu zelebrieren.
Wie am vergangenen Wochenende gibt es wieder von Freitagabend bis Sonntagfrüh ein Alkoholverbot zum Außer-Haus-Verkauf ab 21 Uhr und zum Konsum im öffentlichen Raum ab 23 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages an den von der Stadtverwaltung festgelegten Hotspots Baldeplatz, Gärtnerplatz, Gerner Brücke, Wedekindplatz sowie an den Isarauen zwischen Reichenbachbrücke und Wittelsbacherbrücke.
Außerdem gibt es am Samstag, 19. September 2020, ein Alkoholkonsumverbot auf der gesamten Fläche der Theresienwiese. Es ist gültig von 9 Uhr morgens bis 6 Uhr am Sonntagmorgen. Ziel dieses Verbots ist es, auf dem Gelände private Ersatzpartys zum ursprünglich geplanten Start des Oktoberfests mit hohem Infektionsrisiko zu unterbinden. Das Alkoholverbot auf der Theresienwiese gilt auch für die dort für Samstag angemeldeten Demonstrationen. Großveranstaltungen, wie das Oktoberfest, wurden bereits schon früh am Beginn der Coronakrise abgesagt.
Das Bußgeld für unerlaubten Alkoholkonsum beträgt mindestens 150 Euro. Wer als Verkaufender gegen das Verkaufsverbot im Umgriff der Hotspots nach 21 Uhr verstößt, wird mit einem Bußgeld in Höhe von mindestens 500 Euro belangt. Abhängig von Situation und Verhalten sowie im Wiederholungsfall kann das Bußgeld jeweils höher ausfallen.
Wegen der stark steigenden Infektionszahlen in München findet auch das Auftaktspiel der Bundesliga am Freitagabend zwischen dem FC Bayern und Schalke 04 nun doch ohne Zuschauer statt.