Ein nagelneuer Doppeldecker-Bus ist am Freitag, 6. Mai 2016, bei einer Überführungsfahrt in der Moosacher Bahnunterführung in München stecken geblieben. Dabei wurde das halbe Oberdeck des Busses komplett zerstört. Fahrgäste waren zum Glück nicht im Bus.
Der Busfahrer des nagelneuen Doppeldecker-Busses war wohl sehr aufgeregt, als er sein neues Fahrzeug zur Überführung in Allach entgegen genommen hat. Bereits kurz danach, war der 300.000 Euro teure Bus schon Schrott. Der Fahrer hatte übersehen, dass die Bahnunterführung in der Dachauer Straße in Moosach nur 3,40 Meter hoch ist. Das halbe Oberdeck wurde rasiert, als er durch die Unterführung schrammte.
Er muss es wohl auch eilig gehabt haben, denn die Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr staunten nicht schlecht, als sie sahen, wie tief der Bus in der Bahnunterführung feststeckte. Da der Bus nicht mit Fahrgästen besetzt war, wurde zum großen Glück niemand verletzt. Das Oberdeck des Doppeldeckers wurde dabei völlig zerdrückt. Die Einsatzkräfte sperrten von beiden Seiten die Dachauer Straße. Nach Absenken des Fahrzeuges wurde es von Feuerwehrleuten rückwärts aus der Unterführung gefahren.
Ein Statiker der Bahn konnte danach nur geringe Beschädigungen an der Brücke feststellen, wodurch der Bahnverkehr gegen 19 Uhr wieder freigegeben werden konnte. Wegen der Bergung des Busses und der Reinigung der Fahrbahn musste der Straßenverkehr noch länger gesperrt werden. Es kam dadurch zu Verkehrsbehinderungen. Zur genauen Klärung des Unfallherganges ermittelt die Polizei.