Am 6. Dezember 2022 ist in einer völlig vermüllten Wohnung in der Bergmannstraße im Münchner Westend ein Brand ausgebrochen. Die Bewohnerin ist nach Einlieferung in eine Klinik verstorben.
In der Bergmannstraße rauchte es am 6. Dezember 2022 um 11 Uhr aus dem fünften Obergeschoss. Ein aufmerksamer Nachbar setzte sofort einen Notruf an die Integrierte Leitstelle ab. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sahen leichten Rauch aus dem Balkon dringen. Zwei Trupps, ausgerüstet mit Pressluftatmern und zwei C-Strahlrohren, begaben sich zum einen über den Treppenraum und zum anderen mit der Drehleiter über den Balkon zur Brandwohnung. Der erste Trupp musste grobe Gewalt an der Wohnungstür einsetzen, um sich Zugang zur Wohnung zu verschaffen.
Der andere Trupp drang über den Balkon in die Wohnung ein, die mit Einrichtungsgegenständen und Habseligkeiten zugestellt war. Nach kurzer Suche wurde die Brandstelle gefunden, abgelöscht und eine Bewohnerin gefunden. Die Einsatzkräfte reanimierten die 86-Jährige und forderten weitere Unterstützung an. Mit einer Trage, die auf dem Drehleiterkorb befestigt war, wurde die Patientin vorsichtig heruntergebracht. Dort übernahmen die Teams des Notarztes und des Rettungswagens ihre weitere Betreuung und transportierten die Patientin in eine Münchner Klinik, wo sie ihren schweren Verletzungen erlag.
Da die Wohnung mit allerlei Habseligkeiten zugestellt war, musste eine Schuttmulde an die Einsatzstelle gebracht werden. Mit Manpower wurden dann Teile der Wohnungseinrichtung über den Balkon in die Mulde befördert, sodass ein Wiederaufflammen durch mögliche Glutnester nicht mehr möglich war.
Da in der Wohnung eine erhöhte Gaskonzentration gemessen wurde, trennten Mitarbeiter der Stadtwerke München die Gaszufuhr. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte zirka sechs Stunden an.
Ermittlungen der Brandfahndung der Polizei ergab, dass das Feuer auf dem Herd in der Küche ausgebrochen ist, der mit Müll zugestellt war. Die endgültige Todesursache der Seniorin ist noch nicht bekannt.