München: Massiver Drogenhandel – Razzia in der Grinsekatze

Die Türsteher konnten den Drogenhandel und -konsum in der Grinsekatze in den Optimolwerken in München Berg-am-Laim nicht unterbinden. Deshalb rückte in der Nacht von Freitag auf Samstag die Polizei mit einem Großaufgebot an. Von den 143 Gästen hatten 24 Drogen bei sich. Außerdem wurden im Anschluss an die Razzia auch noch drei Wohnungen durchsucht, in denen ebenfalls Rauschgift und Drogengeld gefunden wurden.

Polizei Bayern USK
Polizei Bayern USK

In den letzten Wochen verdichteten sich die Hinweise für die Drogenfahnder der Münchner Polizei, dass in der Diskothek Grinsekatze in den Optimolwerken hinter dem Ostbahnhof in München ein reger illegalen Handel mit Amphetaminenstattfindet. Durch umfangreiche polizeiliche Ermittlungen bestätigten sich diese Erkenntnisse. Trotz durchgeführter Kontrollen der Türsteher, welche in den letzten Monaten zu zahlreichen Aufgriffen von Betäubungsmittel führten, konnte der Handel und der zum Teil massive Konsum in dem Club nicht unterbunden werden.

In der Nacht von Freitag auf Samstag, 26. November 2016, gegen 1.20 Uhr, wurde ein über die Staatsanwaltschaft München I beantragter richterlicher Durchsuchungsbeschluss in den Räumlichkeiten der Diskothek vollzogen. Beamte des Unterstützungskommandos München und Dachau sowie die ermittelnden Beamten des Fachkommissariates für Rauchgiftkriminalität (K 83) trafen zum Durchsuchungszeitpunkt 143 Gäste in der Diskothek an.

Bei der Durchsuchung wurden 24 Personen, im Alter zwischen 19 und 29 Jahren, aufgrund von Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz vorläufig festgenommen. Bei den Personen wurden 60 Ecstasy-Tabletten, 12 LSD-Trips, 31 Kapseln mit MDMA (Amphetamine/Partydroge), 0,7 Gramm Kokain, 0,5 Gramm Amphetamin, 6 Joints und 5 Gramm Marihuana aufgefunden und sichergestellt. Des weiteren konnten 20 Betäubungsmittel in dem Club aufgefunden werden, welche bisher noch nicht den Besitzern zugeordnet werden konnten. Darüber hinaus konnte eine falsche 50 €-Banknote auf dem Boden des Clubs liegend sichergestellt werden. Auch das Falschgeld konnte bisher noch nicht seinem Besitzer zugeordnet werden.

Aufgrund der Ergebnisse der Razzia wurden im Anschluss drei Wohnungsdurchsuchungen durchgeführt. Dabei wurden weitere 30 LSD-Trips, eine halbe Ecstasy-Tablette, ca. 50 Gramm Marihuana, eine Feinwaage und 1.700,00 € Bargeld aufgefunden. Die Kripo vermutet, dass das Bargeld aus Drogengeschäften stammt. Die Sachbearbeitung sowie weitere Ermittlungen werden vom zuständigen Kommissariat 83 (Rauschgiftkriminalität) geführt.