Am Sonntagmorgen, 12. Februar 2017, sind am Pasinger Bahnhof aus noch unbekannter Ursache zwei Personengruppen in Streit geraten. Am Ende hatten fünf Jugendliche im Alter von 17 und 18 Jahren Verletzungen erlitten. Vier von ihnen wurden im Krankenhaus versorgt, drei befanden sich am Montagmorgen noch in stationärer Behandlung.
Gegen 1:40 Uhr befanden sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag sieben Personen am Bahnsteig 7/8 des Bahnhofes München-Pasing. Eine weitere Gruppe von sechs Personen war am Bahnsteig 5/6. Nach einer verbalen Auseinandersetzung, deren Ursprung nicht bekannt ist, rannte die Siebenergruppe über zwei Gleise auf den Bahnsteig 5/6, wo es zu einer heftigen körperlichen Auseinandersetzung mit den sechs dort befindlichen Personen kam.
Bei der Auseinandersetzung wurden, soweit der Polizei bekannt, fünf Personen verletzt. Vier davon im Alter von 17 und einer von 18 Jahren. Während die vier 17-Jährigen aus Allach, Pasing, Puchheim und Eichenau, Platzwunden und Abschürfungen, unter anderem im Gesicht davontrugen, erlitt der 18-Jährige aus Pasing, der am Boden liegend getreten worden sein soll, neben einer Platzwunde am Kopf auch eine Nasenfraktur sowie eine Schädelprellung.
Ein den Verletzten am Bahnsteig zu Hilfe kommender 32-Jähriger, verständigte den Notruf die Polizei, woraufhin die Beteiligten der Siebenergruppe flüchteten.Er erkannte aber einen der Beteiligten und konnte diesen auch namentlich benennen. Die Bundespolizei ermittelt nun unter anderem gegen diesen 17-Jährigen, einen Deutsch-Iraner aus Allach und wertet dazu auch Videobilder vom Bahnhof Pasing aus Zudem meldete sich über die Hotline der Bundespolizei am Sonntagabend eine Frau, die die Auseinandersetzung beobachtet hatte und ebenfalls einen der Jugendlichen aus der Siebenergruppe namentlich benennen konnte.
Die Bundespolizei sucht nun nach weiteren Zeugen, die
- die körperliche Auseinandersetzung am Bahnsteig beobachteten,
- zur Entstehung des Streit sachdienliche Informationen beisteuern können,
- Hinweise zu beiden Personengruppen geben können, wie: woher kamen sie oder wohin wollten sie.
Unter der Rufnummer 089/515550-111 werden dazu Angaben entgegengenommen.