München: Zu schnell – Maserati fliegt im Altstadttunnel in Gegenverkehr – 140.000€ Schaden

Ein Fahrer eines Maserati hat am Freitag im Altstadttunnel in München die Kontrolle über sein Auto verloren. Dabei ist das Fahrzeug über den Fahrbahnteiler in die Gegenverkehr gerast. Beim Zusammenstoß mit einem Mini wurden die Fahrerin schwer und der Beifahrer mittelschwer verletzt.

Unfallkommando Polizei München
Unfallkommando Polizei München

Drei Verletzte und vier, zum Teil erheblich beschädigte Fahrzeuge sind das Resultat eines Verkehrsunfalls am 7. Oktober 2016 gegen 12 Uhr im Altstadttunnel im Lehel in München. Der 39-jährige Fahrer eines Maserati aus Waldkraiburg fuhr in östlicher Richtung und war nach Angabe der Polizei viel zu schnell unterwegs. Das Heck des Autos ist in der Kurve ausgebrochen und touchierte den Mittelstreifen Mittelstreifen. Daraufhin hat der Fahrer die Kontrolle über seinen Boliden verloren und ist über den Fahrbahnteiler hinweg auf die Gegenfahrbahn geraten. Der Maserati ist dabei frontal mit einem Mini zusammengestoßen. Durch den Zusammenprall wurde das linke Hinterrad des schleudernden Pkw aus seiner Achse herausgerissen. Durch den Aufprall wurde der Pkw des 39-Jährigen auf seinen ursprünglichen Fahrstreifen zurückgeworfen. Nach mehreren Linksdrehungen kam das Fahrzeug quer zur Fahrbahn zum Stehen. Ein mit seinem Pkw hinter der 18-Jährigen fahrenden 39-Jährigen gelang es nicht, trotz Gefahrenbremsung, einen Zusammenstoß zu verhindern. Der Fahrer eines Kleintransporters konnte ebenfalls einen Zusammenstoß mit dem vorausfahrenden Pkw nicht mehr verhindern.

Die 18- jährige Fahrerin des Mini wurde schwer, ihr 19- jähriger Beifahrer mittelschwer verletzt. Um die junge Frau schonend aus ihrem Pkw zu befreien, öffneten die Einsatzkräfte der Feuerwache Schwabing die Fahrertüre mit dem hydraulischen Rettungsspreizer. Die 18-Jährige kam in Begleitung des Notarztteams Schwabing in den Schockraum einer Münchner Klinik. Beifahrer und der nur leicht verletzte Unfallverursacher kamen ebenfalls in Münchner Krankenhäuser. Anschließend nahmen die Feuerwehrkräfte die über 500 Meter Länge verstreuten Fahrzeugteile und das auslaufende Benzin auf. Die Insassen eines Transporters und eines Audi, die ebenfalls in den Unfall verwickelt waren, blieben unverletzt. 

Das Verkehrs-Unfallkommando der Polizei hat die Arbeit zur Klärung des Unfallhergangs aufgenommen. Ein Gutachter soll ihn insbesondere auch im Hinblick auf die Geschwindigkeit des Maserati rekonstruieren. Nach Schätzung der Polizei ist ein Gesamtschaden von ca. 140.000 Euro entstanden. Der Altstadttunnel war für 6 Stunden und 20 Minuten in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt, wodurch es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen kam.

Im Zeitraum des Einsatzes kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Bereich des Altstadtrings. Der Tunnel war 6 Stunden und 20 Minuten komplett gesperrt.