Am Christopher-Street-Day hat eine Gruppe von Jugendlichen im Englischen Garten in München gefeiert. Drei andere Jugendliche aus dem Landkreis München hat die Gruppe angegriffen. Dabei wurde ein 15-Jähriger am Boden in den Oberkörper getreten und ein Mädchen mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Die Polizei ermittelt wegen einem homophoben Hintergrund der Körperverletzungen.
Am Samstag, 10. Juli 2021, gegen 15:20 Uhr, hat sich eine Gruppe von mehreren Jugendlichen im Bereich der Volleyballplätze im Englischen Garten aufgehalten. Die Jugendlichen feierten an diesem Tag den Christopher-Street-Day und hatten hier unter anderem Regenbogenfahnen bei sich. In der Gruppe dabei waren unter anderem ein 16-Jähriger und eine 15-Jährige, jeweils aus Freising ,sowie ein 15-Jähriger aus dem Landkreis Freising. Der 16-Jährige hatte sich eine Regenbogenfahne um den Hals gebunden.
Im Vorbeigehen zog ein 16-Jähriger, der in Begleitung von einem 17-Jährigen und einem 15-Jährigen, alle mit Wohnsitzen im Landkreis München, unterwegs war, dem 16-jährigen Freisinger die Regenbogenfahne vom Körper. Daraufhin gerieten die beiden Gruppen aneinander und es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Bei dieser schubste einer der Jugendlichen aus dem Landkreis München den 15-Jährigen aus dem Landkreis Freising zu Boden. Der 15-Jährige trat dann dem am Boden liegenden Jugendlichen in den Oberkörper und schlug der 15-Jährigen mit Wohnsitz in Freising mit der Faust ins Gesicht. Beide wurden dadurch leicht verletzt.
Die Tatverdächtigen flüchteten, konnten jedoch durch die hinzugerufene Polizei kurz darauf angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Gegen die drei Jugendlichen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischem Diebstahl sowie gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Die Eltern der Tatverdächtigen wurden über den Vorfall informiert.
Das Kommissariat 44 (Politisch motivierte Kriminalität) hat die Ermittlungen übernommen. Gegenstand der Ermittlungen sind die einzelnen Tathandlungen der Tatverdächtigen sowie die genauere Motivlage der Tatverdächtigen, wegen eines homophoben Hintergrundes.