Ein Stapel Holzpaletten ist in der Nacht von Sonntag auf Montag im Klinkum Großhadern in Brand geraten. Das Feuer war zwar schnell gelöscht, aber der Rauch hatte sich über zwei Etagen verbreitet. Vier Stunden brauchte die Feuerwehr, um den Rauch wieder aus dem Gebäude zu bringen. Personen kamen nicht zu Schaden. Das Feuer wurde von einem Brandstifter vorsätzlich gelegt. Er konnte am 3. August 2021 festgenommen werden.
(Update 3.8.2021) Die Polizei konnte den Brandstifter festnehmen, der im Klinikum Großhadern einen Stapel Paletten angezündet hatte. Im Zuge der Ermittlungen konnten Fotos eines möglichen Täters gesichert werden. Eine Beamtin der Polizeiinspektion 42 (Neuhausen) erkannte die Person auf den Lichtbildern wieder, da sie schon einmal mit ihm wegen einer Anzeige zu tun hatte. Der Aufenthalt des
Tatverdächtigen war aber zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt. Am Morgen des Dienstag, 3. August 2021, erkannte ein Beamter der Polizeiinspektion 16 (Hauptbahnhof) ebenfalls aufgrund der gesicherten Fotos die Person im Bereich des Hauptbahnhofes. Daraufhin konnte der Tatverdächtige, ein 59-Jähriger aus Kempten, festgenommen werden.
Er wird nun am Mittwoch, 4. August 2021 dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Die Ermittlungen werden weiterhin vom Kommissariat 13 geführt.
(Erstmeldung 2.8.2021) Um 4.40 Uhr morgens am 2. August 2021 bemerkte das Personal im Klinikum Großhadern einen Brand im Gastronomiebereich und verständigte die Feuerwehr. Rund 90 Einsatzkräfte wurden in die Marchioninistraße alarmiert. Ein Atemschutz-Trupp bekämpfte den Brand mit einem C-Rohr. Nach bereits 10 Minuten war dieser unter Kontrolle. Aber der Rauch hatte sich bereits auf zwei Etagen im Flur ausgebreitet. Um ihn zu entfernen, kamen zeitgleich fünf Elektrolüfter zum Einsatz. Durch die Größe und Komplexität des Gebäudes zogen sich die Lüftungsmaßnahmen jedoch über mehrere Stunden hin. Erst nach vier Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Es waren aber zu keiner Zeit Menschen gefährdet. Ebenso konnte durchgehend der Klinikbetrieb aufrecht gehalten werden.
Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehrere hunderttausend Euro. Die Brandfahnder der Kripo München hat die Ermittlungen übernommen und festgestellt, dass aufgrund der vor Ort festgestellten Hinweise von einer vorsätzlichen Brandstiftung ausgegangen werden kann.
Daher sucht die Polizei Zeugen: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Marchioninistraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.