Weil es erheblich nach Marihuana gerochen hatte, wurde am Samstag in Sendling die Polizei gerufen. Die traf nicht nur eine kiffende Gruppe an, sondern fand auch noch ein halbes Kilo Marihuana und Geld das aus Drogengeschäften stammen dürfte.
Am Samstag, 18. Juni 2016, gegen 23.45 Uhr, wurden Beamte der Polizeiinspektion 15 zu einem Wohnhaus in Sendling beordert, da es dort aus der Wohnung erheblich nach Marihuana riechen solle. In der dortigen Wohnung einer 22-jährigen Münchnerin und ihrem 22-jährigen Mitbewohner wurden ein halbes Kilogramm Marihuana, zwei Cannabispflanzen, 29 Cannabissamen, ein griffbereites Pfefferspray, eine Soft-Air-Pistole und ein Bargeldbetrag im vierstelligen Bereich aufgefunden. Zudem waren noch eine 22-jährige Französin und ein 21-Jähriger als Besucher in der Wohnung anwesend.
Zur Unterstützung der Erstzugriffsbeamten wurden Spezialisten vom Rauschgiftkommissariat hinzugezogen, die im Anschluss auch die Wohnungen der beiden Besucher durchsuchten. In der Wohnung des 21-Jährigen konnten noch 76 Gramm Marihuana, eine XTC-Tablette, umfangreiches Verpackungsmaterial, eine Feinwaage und Bargeld im dreistelligen Bereich sichergestellt werden. In der Wohnung der 22-jährigen Besucherin wurde noch eine Konsumeinheit Marihuana sichergestellt.
Aufgrund der Gesamtumstände geht die Kripo derzeit bei den vier Beschuldigten davon aus, dass sie gewerbsmäßig mit Marihuana in nicht geringer Menge gehandelt haben. Aufgrund der griffbereiten Soft-Air-Pistole und dem Pfefferspray werden sich die Wohnungsinhaber wegen „bewaffnetem Handeltreiben“ verantworten müssen. Die weiteren Ermittlungen zu diesem Tatkomplex werden vom Kommissariat 83 (allgemeine Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz) geführt und dauern noch an.