München: Großbrand in ehemaliger Gehörlosenschule – KatWarn wegen Rauchentwicklung ausgelöst

Ein Großaufgebot mit 100 Einsatzkräften der Münchner Feuerwehr hat am Montagnachmittag einen ausgedehnten Brand der stillgelegten Gehörlosenschule in der Gerty-Spies-Straße in Sendling-Westpark bekämpft. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde auch KatWarn ausgelöst. 

Großbrand in der ehemaligen Gehörlosenschule
Großbrand in der ehemaligen Gehörlosenschule
Quelle Foto Feuerwehr München
 
Mehrere Anwohner im Bereich Sendling-Westpark und darüber hinaus meldeten eine massive schwarze Rauchsäule über dem Gebäudekomplex. Die von der Integrierten Leitstelle München alarmierten Kräfte wurden auf der Anfahrt schon informiert, dass es sich um ein leerstehendes Gebäude handle und Flammen meterhoch zu sehen seien. Deshalb wurde die Anzahl der Einsatzkräfte bereits während der Anfahrt erhöht und Fahrzeuge und Personal von mehreren Feuerwachen herangezogen. Sobald sie an der früheren Gehörlosenschule angekommen waren, wurde ein massiver Löschangriff mit mehreren Gruppen unter Pressluftatmer mit Strahlrohr eingeleitet. Um den Großbrand unter Kontrolle zu bringen, wurde von verschiedenen Seiten des Gebäudes gelöscht. Zwei Drehleitern mit Wenderohr unterstützten die Kollegen von oben.
 
Zusätzlich erschwerte starker Regen die Löscharbeiten. Nachdem das Feuer sichtbar erloschen war, begannen die langwierigen Nachlöscharbeiten, bei denen sichergestellt wird, dass kein Brandherd unentdeckt bleibt. Diese dauerten bis in die späten Nachtstunden an. Zwei Großraumrettungswagen wurden nachgefordert, um die völlig verschmutzten und durchnässten Feuerwehrleute nach Ablegen ihrer Schutzkleidung einen trockenen Platz zu bieten. Am Einsatz waren zirka 100 Einsatzkräfte beteiligt. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die umliegenden Anwohner darauf hingewiesen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
 
Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf etwa eine halbe Million Euro. Das Kommissariat 13 übernahmen die weiteren Ermittlungen zur Brandursache.