Bei der zwangsweisen Räumung einer Wohnung in München-Bogenhausen hat am vergangenen Freitag eine Gerichtsvollzieherin dort eine Marihuana-Plantage mit 70 Pflanzen entdeckt. Der 33-jährige Mieter flüchtete vor Eintreffen der Polizei über einen Balkon. Er stellte sich später auf einer Polizeiinspektion.
Am Freitag, 30. April 2021, gegen 08:45 Uhr, sollte die Wohnung eines 33-Jährigen in München-Bogenhausen von einer Gerichtsvollzieherin zwangsweise geräumt werden. Dabei stellte sie fest, dass der Mieter in seiner Wohnung Marihuana anbaut. Daraufhin verständigte sie die Polizei. Der 33-Jährige flüchtete noch vor Eintreffen der Streife umgehend über den Balkon die Hochparterrewohnung.
Es wurde ein Durchsuchungsbeschlusses über die Staatsanwaltschaft München I erwirkt und die Wohnung wurde im Anschluss von Polizeibeamten durchsucht. In der Wohnung konnten hierbei mehrere Aufzuchtschränke mit insgesamt ca. 70 Pflanzen, mehreren Setzlingen und bereits abgeerntetes Marihuana gefunden und sichergestellt werden. Der Ertrag der erntereifen Pflanzen wird insgesamt auf
mehrere Kilogramm Marihuana geschätzt.
Nach dem 33-jährigen Wohnungsinhaber wurde parallel intensiv polizeilich gefahndet. Dieser stellte sich schließlich im Laufe des Tages in Begleitung von seinem Rechtsanwalt auf einer Polizeiinspektion. Er wurde vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen werden vom Rauschgiftkommissariat 82 des Polizeipräsidiums München geführt.