Am 22. September 2021 kam es im Hauptbahnhof München zu einer Körperverletzung und einer versuchten gefährlichen Körperverletzung mit einem messerähnlichen Gegenstand. Wegen einer Nichtigkeit schlug er eine Frau ins Gesicht. Als couragierte Zeugen eingriffen, zückte er eine Art Machete und bedrohte die Personen.
Am 22. September um 11:20 Uhr schob ein bisher Unbekannter, sein Fahrrad im Hauptbahnhof München vom Bahnsteig am Gleis 26 kommend, in Richtung Ausgang Arnulfstraße. Im Bereich der Rolltreppe touchierte er mit dem Vorderreifen eine Frau, die gerade die Rolltreppe benutzen wollte. Es kam zu einem Wortgefecht und der Mann schlug der Frau mit der Hand ins Gesicht.
Dies bekam ein 56-Jähriger aus Bremen mit, der daraufhin couragiert eingriff. Er ergriff dessen Umhängetasche und versuchte den Mann aufzuhalten. Dabei kam es zu einem Gerangel, in dessen Folge der Unbekannte einen messerähnlichen Gegenstand aus einer am Gürtel seiner Hose befestigten Messerscheide zog. Damit bedrohte er den 56-Jährigen und dessen Begleiter und ließ es auch mehrmals durch die Luft kreisen. Der 56-Jährige stürzte zu Boden, sein Begleiter wich zurück. Beide blieben unverletzt. Der Unbekannte ergriff seine am Boden liegende Umhängetasche und flüchtete aus dem Hauptbahnhof in Richtung Bahnhofplatz/Elisenstraße. Das Fahrrad ließ er zurück.
Der Täter konnte trotz intensiver Nahbereichsfahndung von Landes- und Bundespolizei bisher nicht gefasst werden. Die Bundespolizei ermittelt gegen den Unbekannten wegen Körperverletzung und versuchter gefährlicher Körperverletzung.
Er wird wie folgt beschrieben:
Ca. 180 cm groß, etwa 30 Jahre alt, fast schulterlange dichte, stark gewellte, braune Haare mit Mittelscheitel und einen Musketierbart. Er trug eine hellblaue Jeans, ein hellblaues Hemd sowie einen knielangen blauen Mantel und eine schwarze Umhängetasche, die er vor dem Vorfall vor der Brust trug.
Der Tatverdächtige wirkte auf Zeugen aggressiv und unberechenbar. Die Bundespolizei geht davon aus, dass eine andauernde Gefährdung für Bürger durch ihn nicht ausgeschlossen werden kann. Obwohl bisher viele Hinweise bei der Bundespolizeiinspektion München eingingen, führte bislang keine Spur zum Täter. Aus diesem Grund bittet die Bundespolizei erneut um Hinweise aus der Bevölkerung, die zum Ergreifen des Täters führen könnten.
Hierbei könnte auch das mitgeführte Fahrrad wichtig sein. Es handelt sich um ein neu- und hochwertiges, dunkelblaues Rennrad der Marke Triban, welches ausschließlich über die Firma Decathlon vertrieben wird. Die Bundespolizeiinspektion ist für Hinweise unter der Telefonnummer 089 515 550 1111 rund um die Uhr erreichbar.
Die geschädigte Frau hat sich inzwischen bei der Bundespolizei gemeldet.
Wer sachdienliche Hinweise zu dem Täter geben kann, wird gebeten umgehend die Polizei beziehungsweise die Münchner Bundespolizei unter 089/515550-1111 zu verständigen. Vorsicht! Der Gesuchte ist bewaffnet und verhielt sich äußerst aggressiv.