München: Fliegerbombe auf Gelände der ehemaligen Bayernkaserne erfolgreich entschärft

Bei Bauarbeiten auf dem früheren Gelände der Bayern-Kaserne haben Arbeiter am 16. November 2021 eine 225 kg Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Sie wurde am Morgen des 18. November 2021 erfolgreich entschärft. Es mussten nur 50 Bewohner vor der Sprengung ihre Häuser verlassen. 

Fliegerbombe auf Gelände der Bayernkaserne entschärft
Fliegerbombe auf Gelände der Bayernkaserne entschärft, Quelle Foto Feuerwehr München

Die am Dienstag gefundene Fliegerbombe auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne in der Maria-Probst-Straße in München-Freimann wurde am 18. November 2021 vom Kampfmittelräumdienst unschädlich gemacht. Der gesamte Ablauf verlief ohne Probleme.

Die beteiligten Behörden hatten sich auf eine Entschärfung am Donnerstag ab 8 Uhr verständigt. Der Sperrbereich wurde vom Entschärfer ein Radius von 500 Metern festgelegt. In diesem Bereich wohnen glücklicherweise nur wenige Menschen. Diese werden vorab durch Posteinwürfe informiert und wurden aufgefordert am Donnerstag  bis spätestens 7 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen.

Die Vorbereitungen zur Entschärfung der Fliegerbombe begannen vor Ort bereits um 6 Uhr. Nach einer kurzen Lageeinweisung und der Aufteilung des Gebiets in einzelne Bereiche, begannen die Einsatzkräfte mit der Kontrolle. Die Herausforderung lag dieses Mal nicht bei der Evakuierung der Häuser. Hiervon waren lediglich etwa 50 Bewohnerinnen und Bewohner betroffen.  Da aber im Sperrbereich mit einem Radius von 500 Metern viele Gewerbebetriebe und Großgeschäfte liegen, war nicht nur der Kundenverkehr, sondern auch die An- und Ablieferung betroffen.

Die Integrierte Leitstelle informierte daher die Firmen bereits am Dienstag und Mittwoch. Bei der Kontrolle wurden nur sehr wenige Personen angetroffen. Bereits um 7.45 Uhr konnte der Bereich als „personenfrei“ an den Kampfmittelräumdienst gemeldet werden. Nach Vorreinigungsarbeiten konnten die Spezialisten anschließend die beiden Zünder problemlos entfernen und dadurch den Sprengköper erfolgreich entschärfen. Im Einsatz waren rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst.