München: Farbanschlag gegen Leberkässemmeln – Militante Tierrechtler beschmieren Vinzenz Murr Läden

Vier Filialen von Vinzenz Murr wurden in der Nacht zum 5. Dezember 2016 mir Farben beschmiert. Im Internet bekennen sich militante Tierrechtler zu dem Farbanschlag. Die Polizei sucht Zeugen der Sachbeschädigung. 

Farbanschlag auf Vinzenz Murr Läden in München Quelle Foto linksunten.indymedia.org
Farbanschlag auf Vinzenz Murr Läden in München
Quelle Foto linksunten.indymedia.org

In einem anonymen Bekennerschreiben haben Tierrechtler bereits weitere Sachbeschädigungen von Metzgereien angekündigt. „Wir geben keine Ruhe, bis jeder Käfig und jeder Stall leer steht. Für die sofortige Befreiung von Erde, Tier und Mensch! Wir setzen ein Zeichen gegen jegliche Ausbeutung und Diskriminierung von unseren Mitlebewesen.“ heißt es in dem Schreiben, das auf linksunten.indymedia.org/ veröffentlicht wurde. Die Straftat einer Sachbeschädigung wird damit gerechtfertigt, dass es das eigentliche Verbrechen sei, was der Mensch den Tieren zufügt. 

Drei Frauen sollen es gewesen sein, die Schaufenster, Türen und Hausfassaden der vier Vinzenz Murr Filialen Westendstraße (Westend), Plinganserstraße (Sendling), Max-Weber-Platz (Haidhausen) oder Deisenhofener Straße (Giesing) mit roter Farbe besprüht haben. Laut Polizei ist dadurch ein Sachschaden von mehreren tausend Euro entstanden. In Tatortnähe wurden Flugblätter militanter Tierschützer gefunden. Ein Zeuge konnte in der Nähe einer Filiale in der Plinganserstraße drei Frauen beobachten, die offensichtlich Spraydosen in einen Mülleimer entsorgten.

Zeugenaufruf der Polizei:

Wer hat im Tatzeitraum vom 4. auf den 5. Dezember  2016 in der Westendstraße, Plinganserstraße, Max-Weber-Platz oder Deisenhofener Straße, Beobachtungen gemacht, die im Zusammenhang mit den geschilderten Sprühaktionen stehen könnten?  Wer kann etwas zu den auffälligen drei Frauen in Tatortnähe Plinganserstraße sagen, die im Tatverdacht stehen die Straftaten begangen zu haben?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.