Einen verhängnisvollen Fehler leistete sich am Samstag ein 34-Jähriger aus der Maxvorstadt in München. Er legte seine Kamera-Ausrüstung im Wert von 6.000 Euro in ein Schließfach im Münchner Hauptbahnhof. Dann versperrte er aber das Fach daneben. Als er am frühen Morgen seine Ausrüstung wieder abholen wollte, war sie weg. Ein Unbekannter hatte sie aus dem unversperrten Fach gestohlen.
Am Samstagabend, 10. Februar 2017, packte ein 34-Jähriger aus der Maxvorstadt kurz nach 19 Uhr zwei schwarze Nylontaschen in ein Schließfach am Münchner Hauptbahnhof. Dann verschloss er ein Schließfach und ging weg. Als er am nächsten Morgen um 4:45 Uhr die Taschen mit seiner Videokamera samt Stativ und zwei LED-Lampen aus dem verschlossenen Schließfach holen wollte, war dieses leer.
Eine Videoauswertung ergab, dass der 34-Jährige wie angegeben, seine beiden Taschen in ein Schließfach (Nr. 2413) gab. Dann jedoch statt diesem das daneben befindliche Schließfach (Nr. 2423) versperrte. Somit waren die Gegenstände im Schließfach 2413 frei zugänglich. Am nächsten Tag wollte der Geschädigte seine Sachen aus dem verschlossenem Schließfach nehmen, dieses war jedoch leer.
Die Bundespolizei wertete weitere Videoaufzeichnungen aus und konnte dabei erkennbaren, wie eine bislang unbekannte Person die Gegenstände im Wert von rund 6.000 Euro entnahm. Erste Nachfragen bei Fundstellen blieben bisher erfolglos.
Bundespolizei-Sprecher Wolfgang Hauner dazu: „Leider kommt es immer wieder vor, dass falsche Türen verschlossen werden und es anschließend zu sogenannten Gelegenheitsdiebstählen kommt, die leicht vermeiden werden könnten. Kontrollieren Sie vor dem Versprerren das Schließfach noch einmal, ob Sie es tatsächlich befüllt haben.“