Am 1. April 2022 löste ein Anruf in der Einsatzzentrale der Polizei einen Großeinsatz mit 30 Einsatzfahrzeugen aus. Es wurde mitgeteilt, dass im Olympia Einkaufszentrum (OEZ) eine Person mit Messer und Sprengstoffgürtel beobachtet worden sei. Es stellte sich glücklicherweise als Fehlalarm heraus. Bei der Anfahrt verunglückte dann ein ziviles Polizeiauto. Drei Personen wurden leicht verletzt und es ist ein Sachschaden in Höhe von 90.000 Euro entstanden.
2016 wurde in und am das Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München von einem rassistischen Attentäter neun Menschen getötet und fünf weitere durch Schüsse verletzt. Ausgerechnet in diesem Einkaufszentrum wurde am 1. April 2022 von einem unbekannten Anrufer wegen einem Terroralarm ein Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Der Mann teilte mit, soeben am OEZ eine Person gesehen habe die ein Messer und einen Sprengstoffgürtel mit sich führen würde.
Aufgrund dieser Mitteilung wurde hier ein entsprechender polizeilicher Einsatz eingeleitet. Letztendlich waren ca. 30 Streifenfahrzeuge der Münchner Polizei im Bereich des OEZ vor Ort. Im weiteren Verlauf wurde das Gebäude nun von den Einsatzkräften entsprechend überprüft. Der eigentliche Mitteiler, der dort warten wollte, war weder anwesend und auch telefonisch nicht mehr erreichbar. Eine Gefahrensituation konnte vor Ort nicht festgestellt werden.
Schließlich konnte im Bereich des Außenbereichs des Parkhauses am OEZ eine Person angetroffen werden, auf die die Beschreibung des Mitteilers passte. Diese Person wurde daraufhin angehalten und überprüft. Es stellte sich heraus, dass weder ein Messer, noch sonst irgendetwas Gefährliches mitgeführt wurde. Ob es sich um den unappetitlichen Aprilscherz handelte, den sich eine Person ausdenken konnte, oder der Mitteiler einer falschen Beobachtung aufgesessen ist, muss die Polizei nun aufklären. Ermittlungen wegen Missbrauch von Notrufen wurden von der Polizei eingeleitet.
Zivilstreife verursacht bei Anfahrt zum OEZ Verkehrsunfall mit drei leicht Verletzten und 90.000 Euro Sachschaden
Nach dem Terroralarm war eine Zivilstreife der Münchner Polizei mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg zum Einsatz am OEZ. Der 29-jährige Fahrer fuhr dabei auf der Max-Born-Straße stadteinwärts. Neben ihm saß ein 21-jähriger Polizeibeamter.
In der dortigen Rechtskurve stieß das Polizeifahrzeug gegen den Randstein des Fahrbahnteilers, wodurch der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Der BMW drehte sich nun nach rechts und kollidierte anschließend mit einem Audi und mit einem anderen BMW. Die beiden Fahrzeuge verkehrsbedingt auf dem Fahrstreifen daneben gestanden.
Durch die Kollision des Polizeifahrzeuges mit dem Randstein wurde der linke Vorderreifen herausgerissen und flog über die Leitplanke des Fahrbahnteilers auf die Fahrbahn, die stadtauswärts führt. Der Reifen wurde dort gegen die linke Fahrzeugseite eines Kleintransporters, der auf der Max-Born-Straße stadtauswärts fuhr, geschleudert.
Die beiden Polizeibeamten wurden leicht verletzt, ebenfalls eine 58-Jährige, die als Beifahrerin im Audi gesessen war. Alle drei Personen wurden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Am Polizeifahrzeug und am Audi entstand jeweils wirtschaftlicher Totalschaden. Beide Fahrzeuge konnten nicht mehr gefahren werden und wurden in der Folge abgeschleppt. Die anderen beiden Fahrzeuge wurden leicht beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf über 90.000 Euro geschätzt.
Im Rahmen der Unfallaufnahme musste die Max-Born-Straße stadteinwärts für zwei Stunden komplett gesperrt werden. Stadtauswärts war sie nur einspurig befahrbar. Dies führte in der Folge zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in diesem Bereich.