Fingerabdrücke auf einem falschen 50-Euro-Schein haben zu einem Drogendealer geführt, der eine Marihuana-Plantage betreibt. Der 33-Jährige hatte vor einiger Zeit mit dem falschen Fünfziger in einem Getränkemarkt in München-Schwabing gezahlt. Ein Abgleich eines Fingerabdrucks darauf führte nun auf die Spur des Hasch-Züchters.
Bereits im Januar dieses Jahres hatte ein Unbekannter in einem Getränkemarkt mit einem falschen 50-Euro-Schein gezahlt. Dieser wurde als Spurenträger untersucht. Jetzt konnte das Bayerische Landeskriminalamt einen Treffer vermelden. Der Fingerabdruck passte zu einem 33-Jährigen. Anschließend wurde vom Amtsgericht München ein Durchsuchungsbeschluss bei dem 33-jährigen Spurenverursacher aus München erlassen. Bei der Durchsuchung wurden neben weiterem Falschgeld diverse Rauschgiftutensilien festgestellt.
Der Beschuldigte hat außerdem in einem Zimmer seiner Wohnung eine Aufzuchtanlage mit mehreren Marihuana-Pflanzen unterhalten. Außerdem wurden mehrere Plomben Kokain, eine geringe Menge Amphetamine sowie eine Feinwaage aufgefunden.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde der Beschuldigte nach Vernehmung und erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen. Er muss sich demnächst vor Gericht nun nicht nur wegen Verbreitung von Falschgeld, sondern auch wegen Drogenhandel verantworten.