Drei Touristen aus Südkorea haben falsche Polizisten am Sonntag in der Nähe vom Hauptbahnhof um mehrere hundert Euro erleichtet.
Am Sonntag, 12. Februar 2017, gegen 19.15 Uhr, waren drei südkoreanische Touristen im Bereich der Hirtenstraße in der Nähe des Hauptbahnhofes in der Maxvorstadt in München unterwegs. Neben den drei 25-jährigen Touristen hielt ein dunkler Pkw an, in welchem drei Personen saßen. Der Beifahrer sowie der auf der Rücksitzbank sitzende Mann öffneten die Fenster und gaben in gebrochenem Englisch an, dass sie von der Polizei sind. Der Beifahrer zeigte hierzu einen Ausweis vor.
Die Männer befragten die Touristen, woher sie kämen und ob sie Pässe mitführten. Die drei Koreaner bejahten und übergaben ihre Pässe. Diese wurden von den vermeintlichen Polizisten „kontrolliert“. Danach fragten die falschen Polizisten weiter, ob die drei Koreaner Bargeld oder Drogen dabei hätten. Die Touristen verneinten den Besitz von Drogen, gaben aber an Bargeld mitzuführen.
Die falschen Polizeibeamten verlangten daraufhin das Bargeld, um es zu überprüfen. Die Touristen überreichten daraufhin fünf Briefkuverts, in welchen sich mehrere hundert Euro befanden. Nach kurzer Zeit gaben die Täter die Umschläge, in denen sich das Bargeld befand, sowie die Pässe wieder zurück und entfernten sich mit dem Fahrzeug zügig in Richtung Seidlstraße. Erst im Hotel bemerkten die drei Touristen, dass die Täter ihnen das Bargeld aus den Umschlägen entwendet hatten.
Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, dunkel bekleidet, dunkles kurzes Haar, trug eine Base-Cap.
Täter 2:
Männlich, ca. 35-40 Jahre alt, Vollbart, dunkel bekleidet, füllige Statur, kurze Haare.
Vom dritten Täter liegt keine Beschreibung vor.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.