Ein 20-jähriger Fahranfänger ist am Montag von der Verkehrspolizei dabei ertappt worden, wie er zeitweise mit 146 km/h auf der Landshuter Allee über den Mittleren Ring raste. Jetzt hat er seinen frisch erworbenen Führerschein erst einmal los und seine Eignung als Autofahrer wird auf die Probe gestellt.
Am Montag, 19.12.2016, gegen 00.00 Uhr, fiel Polizisten der Münchner Verkehrspolizei ein Auto auf, welches am Mittleren Ring mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Die zahlreichen Verstöße konnten mit einem Videosystem dokumentiert werden.
Der junge Mann fuhr auf die erste stationäre Geschwindigkeitsmessanlage an der Landshuter Allee in München-Neuhauswen mit stark überhöhter Geschwindigkeit zu, bremste dann auf 50 km/h ab und beschleunigte im Anschluss wieder. Bei der nächsten stationären Messanlage bremste er erneut auf die erlaubten 50 km/h ab, um dann wieder zu beschleunigen. Er erreichte hierdurch eine Spitzengeschwindigkeit von über 100 km/h, kurzzeitig sogar 146 km/h. Der 20-Jährige konnte auf Höhe der Auffahrt zur A 96 angehalten werden.
Aufgrund der zahlreichen Verstöße musste der heranwachsende Führerscheinneuling mit einer empfindlichen Geldbuße in Höhe von 1.370 Euro rechnen. Weiter wird ihm ein dreimonatiges Fahrverbot auferlegt sowie zwei Punkte im Fahreignungsregister.
„Da sein Verhalten schwerlich mit der Straßenverkehrsordnung sowie der gebührenden gegenseitigen Rücksichtnahme vereinbar ist, bestehen Zweifel an der charakterlichen Eignung zur weiteren Teilnahme am Straßenverkehr. Deshalb wurde im weiteren Verlauf auch die zuständige Führerscheinstelle über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt.“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums München.
Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal daraufhin, dass die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eine der häufigsten Unfallursachen darstellt und jedes Jahr eine Vielzahl an getöteten sowie zum Teil schwer verletzten Personen fordert.