Der Berg ruft für Christian Schottenhamel und Florian Lechner. Sie werden die neuen Wirte der Traditionsgaststätte Paulaner am Nockherberg. 2018, rechtzeitig zum Starkbieranstich geht es für sie nach dem großen Umbau los. Jetzt haben sie mit der Paulaner Brauerei den Vertrag unterschrieben.
Es ist schon seit einiger Zeit kein Geheimnis mehr in München, dass der bisherige Chef vom Löwenbräukeller und Wiesnwirt Christian Schottenhamel den Paulaner am Nockherberg übernehmen wird. Jetzt ist es offiziell, denn der Vertrag ist unterschrieben. Eine Überraschung gab es dann aber doch, denn Schottenhamel hat einen Partner an Bord geholt – den Moarwirt Florian Lechner.
Nachdem Franziskaner Wirt Edi Reinbold den Löwenbräukeller gekauft hatte, war die Zukunft Christian Schottenhamel als Großgastronom ungewiss. Dann verkündete Nockherberg Wirt Peter Pongratz, dass er die Traditionsgaststätte nicht mehr weiter führen wird. Da kam als Nachfolger schnell der Name Schottenhamel ins Spiel. Offiziell hat Paulaner jetzt am 23. November 2016 bestätigt, dass er neuer Nockherberg Wirt wird. Doch nicht alleine. Mit im Boot ist Florian Lechner. Der gelernte Koch betreibt das Landhotel Moarwirt in Hechendorf, bei Gault Millau mit 14 Punkten ausgezeichnet. Außerdem hat er in München auf dem Viktualienmarkt das Kult-Cafe Nymphenburg gepachtet.
„Jetzt ist die Tinte trocken und es ist toll, dass wir zwei absolute Gastronomie-Profis als neue Wirte für den Paulaner am Nockherberg vorstellen können“, freut sich Paulaner-Geschäftsführer Andreas Steinfatt. Nach dem Umbau, der direkt nach dem Starkbierfest 2017 beginnt, werden Florian Lechner und Christian Schottenhamel im Frühjahr 2018 – also rechtzeitig zum Salvatoranstich – die Pforten des Wirtshauses öffnen. Damit endet die Ära Pongratz in der Traditionsgaststätte. „Wir sind froh, dass Peter Pongratz unser Wirt im Festzelt Winzerer Fähndl auf der Wiesn bleibt und auch in der Grünwalder Einkehr weiter für zufriedene Gäste sorgt. Was sollte ein solcher Vollblut-Gastronom auch im Ruhestand“, sagt Andreas Steinfatt.
Am Nockherberg beginnt die Paulaner Brauerei gemeinsam mit den beiden neuen Wirten die Planung für den Umbau. Einige Eckpfeiler stehen schon, so wird es auf jeden Fall hausgebrautes Bier geben. „Wir sind auf einem guten Weg und werden bald unser neues Konzept vorstellen können“, verspricht Steinfatt und fährt fort, „ein unverbindliches Gespräch bei einer Veranstaltung war der erste Anknüpfungspunkt. Daraus sind ganz schnell eine gemeinsame Idee und ein Ziel geworden. Ich bin überzeugt, dass wir die Richtigen für das Stammhaus der Paulaner Brauerei gefunden haben.“ Lechner und Schottenhamel hätten in ihren bestehenden Objekten bewiesen, dass sie Gastronomie in jeder Facette beherrschen, so der Paulaner-Chef.
Schottenhamel und Lechner träumen schon seit längerer Zeit davon, gemeinsam einen gastronomischen Betrieb zu führen. Beide sind tief in Ihrer Heimat München verwurzelt und mit der bayerischen Tradition aufgewachsen, darüber hinaus begeistern sie sich für moderne Trends in der Gastronomie und pflegen einen hohen Qualitätsanspruch. Für die Umsetzung ihrer Ideen fehlte bislang der geeignete Ort, der mit dem Paulaner am Nockherberg nun gefunden ist: Eine traditionsreiche Brauereigaststätte mit einem wunderschönen Biergarten und einem der größten Festsäle der Stadt.
Schottenhamel sagte nach der Vertragsunterzeichnung: „Das uns von Paulaner und Andreas Steinfatt entgegengebrachte Vertrauen ehrt uns sehr. Wir freuen uns riesig auf die spannende neue Herausforderung. Mich persönlich reizt besonders, künftig einen noch größeren Festsaal zu betreiben, der Raum für einzigartige Events bietet. Mit Florian Lechner habe ich einen Vollprofi und Freund als neuen Geschäftspartner an meiner Seite, und wir können mit doppelter Kraft am Erfolg des Paulaner am Nockherberg arbeiten.“ Sein neuer Partner ergänzt: „Das Produkt und die Erzeugung müssen stimmen: Das ist der rote Faden und die Basis unserer Angebotsphilosophie. Christian und ich sind uns einig, dass wir das im Paulaner am Nockherberg unter Beweis stellen werden. Wir wollen neue Standards für ein bayerisches Wirtshaus in München setzen.“