23 Wohnungseinbrüche konnte die Kripo einem 34-jährigen Einbrecher zuordnen, nachdem er mit reicher Beute Ende Januar 2016 in der Cosimastraße in München-Bogenhausen geschnappt wurde.
Am Freitag, 29. Januar 2016, wurde ein 34-jähriger Mann in der Cosimastraße von Polizeibeamten kontrolliert. Bei dieser Kontrolle fanden die Beamten zahlreiche Schmuckgegenstände, Handtaschen und Bargeld im Wert von mehreren Zehntausend Euro. Wie sich herausstellte, stammten die Wertsachen aus einem noch nicht angezeigten Wohnungseinbruch in Bogenhausen.
Der 34-Jährige wurde dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl gegen den Einbrecher erließ. Im Zuge der folgenden Ermittlungen verdichtete sich aufgrund verschiedenster Beweismittel, dass es sich bei dem Festgenommenen um einen Serientäter handeln könnte.
Er ist verdächtig, zwischen 2012 und 2016 im Münchner Stadtgebiet 23 Wohnungseinbrüche begangen zu haben. Nach anfänglichem Leugnen räumte er einen Teil der Taten in seinen Vernehmungen ein. Er begründete die Einbrüche mit seiner Spielsucht und hohen Schulden.
Bei seinen Einbrüchen ging der Serbe in fast allen Fällen nach dem gleichen Schema vor. Er hebelte Terrassentüren oder Balkontüren von Mehrfamilienhäusern, Reihenhäusern oder Einfamilienhäusern mit einem Schraubenzieher auf. Auch höher gelegene Objekte schreckten ihn nicht ab. Mit Hilfe von Leitern beziehungsweise Kletterhilfen gelang es ihm, über Vordächer in die Gebäude einzudringen.
Mit den Taten bei den Vernehmungen konfrontiert, zeigte er überrascht, dass er trotz getragener Handschuhe an etlichen Tatorten DNA-Spuren hinterlassen hatte.
Zum Diebesgut gehörten überwiegend Bargeld, Schmuck, hochwertige Uhren, Handtaschen, Laptops und Parfüm. Die Wertgegenstände verkaufte er im Bundesgebiet in An- und Verkaufsgeschäften oder er nahm sie mit in seine Heimat Serbien und verkaufte sie dort. Der Serieneinbrecher hat Wertgegenstände im sechsstelligen Bereich entwendet. Der verursachte Sachschaden bewegt sich im fünfstelligen Eurobereich.