Münchner Zöllner haben in Zusammenarbeit mit der slowenischen Kriminalpolizei Ende Oktober 65 Kilogramm Marihuana sichergestellt. Der Drogenkurier wurde beim Verladen der heißen Ware einem Speditionsgelände im Münchner Westen geschnappt. Der Abnehmer wartete in München Neuhausen schon mit einer Sackkarre am Straßenrand auf die Drogenlieferung. Er konnte von der Polizei auch eingesammelt werden.
Bereits Ende Oktober 2016 gelang es Münchener Kontrollbeamten des Zolls das Marihuana sicherzustellen. Die Beamten kontrollierten im Münchener Westen auf einem Speditionsgelände einen weißen Kastenwagen mit Dachauer Zulassung. Dessen Fahrer war gerade dabei, mehrere Kartons von einem Lkw in sein Kurierfahrzeug zu verladen. In diesen Kartons wiederum konnten die Zollbeamten mehrere verschweißte Päckchen mit Marihuana feststellen. Der Fahrer des Lkws, ein 53-jähriger Slowene, und der Fahrer des Kastenwagens, ein 54-jähriger Münchener, wurden daraufhin festgenommen.
Die verständigten Ermittler des Zollfahndungsamts München übernahmen die weiteren Maßnahmen und konnten so einen möglichen Abnehmer der Rauschgiftlieferung in München-Neuhausen festnehmen. Der 40-Jährige wartete bereits, mit einer Sackkarre ausgerüstet, an der Straße auf die Lieferung der Marihuanakartons.
Das Amtsgericht München ordnete Wohnungsdurchsuchungen bei dem Kastenwagenfahrer und dem potenziellen Abnehmer an. Hierbei konnten die Zollfahnder weitere zehn Kilogramm Marihuana sicherstellen.
Nach Aussagen der festgenommenen Personen sei das gesamte Marihuana für den Großraum München bestimmt gewesen. Alle drei Tatverdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen unter der Sachherrschaft der Staatsanwaltschat München I hat das Zollfahndungsamt München – Dienstsitz Weiden – übernommen.
Wegen der internationalen Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Koper (Slowenien) erfolgte eine Presseveröffentlichung erst Ende November 2016.