Die Feuerwehr München hat am Mittwoch ein royales Beziehungsdrama vorerst beenden können. Papagei Camilla hatte genug ihrem langjährigen Partner Charles und suchte das Weite. Am nächsten Tag wurde Ihre Hoheit von einer Passantin auf einem Baum sitzend gesichtet und sie ließ sich nur widerwillig von der Feuerwehr einfangen. Schließlich wurde sie aber doch wieder mit ihrem Charles vereint.
Camilla hat ihren ebenfalls gelb/blau gemusterten Papageienpartner Charles verlassen. Am Dienstagabend, 26. Oktober 2021, nahm sie von ihrem langjährigen Weggefährten, dem gelb/blau gemusterten Papageienpartner Charles, Reißaus und verließ den gemeinsamen „Palast“ in der Thalkirchner Straße in München. Da die etwas in die Jahre gekommene Gelbbrustara-Dame bisher eher selten allein in der freien Wildbahn anzutreffen war, empfand sie den Ausflug wohl dann als nicht mehr ganz so prickelnd. Eine ganze, kalte Nacht musste sie alleine draußen verbringen.
Erst am Mittwochnachmittag hat eine junge Frau den Papagei in einem Innenhof am Pullacher Platz entdeckt. „Die Integrierte Leitstelle erkannte den Ernst der Lage und entsandte zwei königlich bayerische Feuerwehrbeamte, die zu diesem Zeitpunkt noch völlig unbedarft dachten, dass sie einen alltäglichen Tiereinsatz abarbeiten würden. Dass sich hinter diesem Tiereinsatz ein solch royales Drama versteckte – wer konnte dies erahnen?!“, erzählt schmunzelnd der Sprecher der Berufsfeuerwehr München, Jan Saurer. Er ergänzt: „Vor Ort glänzte ‚Her Royal Highness‘ nicht unbedingt mit übermäßig viel Kooperationsbereitschaft den bayerischen Beamten gegenüber. Erst mit Hilfe eines zwar nicht standesgemäßen, aber doch sehr effektiven Keschers konnte Camilla eingefangen werden.“
Als die Feuerwehrmänner mit ihrem royalen Gast an ihrem Fahrzeug angekommen waren, radelte zufällig eine Frau vorbei, die überrascht fragte, ob man hier einen Papagei gefangen habe. Schnell war klar, dass der gefangene Papagei die bereits seit gestern Abend vermisste Camilla sei. „Die Herzogin kam im Anschluss in den Genuss eines fast standesgemäßen Transports im Kleinalarmfahrzeug der Berufsfeuerwehr München – zurück zu ihrem Liebsten in den royalen Palast in der Thalkirchner Straße.“, berichtet Saurer.