Am Montag haben unbekannte Täter einen Handtuchspender in einer Toilette im Schulzentrum an der Engadiner Straße in München-Fürstenried angezündet. 2.000 Schüler mussten die Schule wegen der Rauchentwicklung verlassen. Der Hausmeister, der einen Löschversuch unternahm, erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung, musste aber nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Am Montag, 31. Januar 2022, gegen 11:50 Uhr, zündeten nach dem aktuellem Ermittlungsstand der Polizei ein oder mehrere bislang unbekannte Täter einen Handtuchspender in der Herrentoilette im Schulzentrum an der Engardiner Straße in München-Fürstenried an. Der Brand wurde von dem automatischen Feuermelder gemeldet. Der Räumungsalarm alarmierte alle rund 2.000 Schülerinnen und Schüler. Diese hatten bereits bei der Ankunft der Feuerwehr das Schulgebäude verlassen .
Der Hausmeister hatte mit einem Pulverlöscher versucht, den Brand in der Toilette zu löschen. Da er Brandrauch eingeatmet hatte, wurde er vorsorglich von einer Rettungswagenbesatzung ambulant versorgt, musste aber nicht ins Krankenhaus transportiert werden. Durch das schnelle Eingreifen des Hausmeisters mussten die Einsatzkräfte nur noch mit einem Kleinlöschgerät den restlichen Brand ablöschen.
Erheblich aufwändiger gestalteten sich die Lüftungsmaßnahmen des betroffenen Brandabschnittes, sowie der darüberliegenden Toiletten. Durch eine verbundene Lüftungsanlage breitete sich der Rauch auch in das zweite und dritte Obergeschoss in den Toiletten aus. Mit mehreren Lüftern wurden die Räumlichkeiten vom Brandrauch befreit. Bereits nach zirka 30 Minuten konnte der Unterricht fortgesetzt werden.
Die Brandfahndung der Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden wird von der Feuerwehr auf rund 10.000 Euro beziffert.