München: Blut gespuckt – Polizeiwache muss wegen Ansteckungsgefahr geschlossen werden

Die Wache der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof musste am Samstag wegen Ansteckungsgefahr geschlossen und gereinigt werden. Ein 48-jähriger Grieche mit Hepatitis C musste sich dort übergeben und hatte Blut gespuckt.

Polizei-Absperrung Quelle Foto: Bundespolizei
Polizei-Absperrung
Quelle Foto: Bundespolizei

Für rund 2 1/2 musste in der Nacht von Samstag auf Sonntag der Betrieb der Bundespolizei-Wache eingestellt werden. Der Mann war in hilflosem Zustand am Haupteingang des Hauptbahnhofes aufgegriffen und  zur Wache gebracht worden. Dort musste sich der Mann kurze Zeit später übergeben, spuckte Blut und hatte zudem Blutungen am Kopf und den Beinen. Der Mann gab an, unter Hepatitis C zu leiden und hohes Fieber zu haben.

Der Erkrankte wurde vom Rettungsdienst in eine Münchner Klinik transportiert. Nach Rücksprache mit Medizinischem Personal musste die Wache um 2:20 Uhr geschlossen werden. Erst nach Abschluss umfangreicher Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten konnte der Wachbetrieb in den Erdgeschoss-Diensträumen am Gleis 26 ab 4:50 Uhr wieder aufgenommen werden.

Über rund zweieinhalb Stunden konnte kein öffentlicher Besuchsverkehr mehr erfolgen und der Dienstbetrieb nur eingeschränkt wahrgenommen werden. Zu Beeinträchtigungen der Sicherheit kam es dadurch aber nicht. Nach professioneller Reinigung besteht für Beamte und Besucher keine Ansteckungsgefahr mehr.