Ein Vater fühlte sich am 6. November 2016 in einer Tram durch die Blicke einer 17-Jährigen auf sein schreiendes Kleinkind provoziert. Bei einem Streit mit ihr hat er unvermittelt mit einem kleinen Schlagstock, einem sogenannten Kubotan, zugeschlagen.
Wie jetzt von der Polizei gemeldet wurde, ereignete sich der Vorfall bereits am Sonntag, 6. November 2016, gegen 19.10 Uhr, in München-Neuhausen in einer Straßenbahn der Linie 17. Auf Höhe Wintrichring / Menzinger Straße ist eine 17-jährige Auszubildende mit einem 29-jährigen Mazedonier zunächst in einen verbalen Streit geraten. Der 29-Jährige fühlte sich durch die Blicke der 17-Jährigen auf sein schreiendes Kleinkind provoziert. Deswegen schlug der 29-Jährige der 17-Jährigen unvermittelt mit einem 14 Zentimeter langen Kubotan – auch Self-Defense-Stick oder Mini-Schlagstock genannt -auf den linken Arm. Als der 18-jährige Freund der Auszubildenden dazwischen ging, wurde auch er mit dem Kubotan durch drei Schläge auf den Kopf attackiert. Zwei davon konnte der Jugendliche abschwächen, indem er seine Hand auf den Kopf legte. Dennoch erlitt er eine Kopfplatzwunde. Bei der 17-Jährigen wurde ein Hämatom am linken Arm festgestellt. Zudem klagt die Jugendliche über Taubheitsgefühl in der Hand.
Der 29-jährige Tatverdächtige wurde noch vor Ort von alarmierten Polizeikräften festgenommen. Die Ermittlungen der Polizei zum genauen Tatablauf dauern noch an.