Bei vielen Bürgern ist noch nicht durchgedrungen, dass die Bayerische Polizei die Uniformen von Grün auf Blau umstellt. So auch bei einem 62-jährigen Radfahrer. Als er von einem Beamten in Blau aufgehalten werden sollte, glaubte der Radler nicht, einen Polizisten vor sich zu haben und wollte weiterfahren. Daraufhin wich der Polizist in die gleiche Richtung aus wie der Radler. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der 62-Jährige schwer verletzt wurde.
Am Mittwoch, 2. August 2017, gegen 09.40 Uhr, wollte ein zu Fuß eingesetzter 46-jähriger Polizeibeamter einen 62-jährigen Fahrradfahrer aufgrund eines Verkehrsverstoßes einer Kontrolle unterziehen. Der Radfahrer war verbotswidrig auf dem Gehweg der Brienner Straße in der Altstadt in München entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung gefahren. Der Polizeibeamte stellte sich mit ausgebreiteten Armen vor den heranfahrenden Radfahrer. Dieser erkannte den Polizeibeamten eigenen Angaben zufolge zunächst nicht eindeutig, weil er eine blaue Uniform getragen hatte. Der Radler fuhr ungebremst auf den Polizisten zu.
Als der 46-jährige Polizeibeamte realisierte, dass der Radfahrer nicht bremsen würde, wich er diesem aus. Gleichzeitig entschied
sich auch der Radfahrer dem Polizisten in gleicher Richtung auszuweichen. Dadurch kam es zum Zusammenstoß. Beide stürzten auf den Gehweg. Der 62-Jährige wurde schwer verletzt und durch einen Rettungsdienst in ein Münchner Klinikum gebracht. Der 46-jährige Polizeibeamte wurde leicht verletzt und begab sich selbstständig in ärztliche Behandlung.
Die bayerische Polizei stattet zur Zeit alle Polizeibeamten mit blauen Uniformen aus. Auch alle Streifenwagen werden künftig in Blau auf den Straßen zu sehen sein. Die Umrüstung bei der Münchner Polizei soll bis Jahresende abgeschlossen sein.