(6.8.2015) Etwa 1.000 tote Fische wurden von der Feuerwehr und dem Isarfischer-Verein aus dem Auer Mühlbach in München geborgen. Jetzt wird untersucht, wie es zu dem Fischsterben kommen konnte. Dazu werden unter anderem blaue Körner analysiert, die flussaufwärts gefunden wurden.
Am Dienstag, 4. August 2015, wurde in den Vormittagsstunden an einem Rechen im Auer Mühlbach ein größeres Fischsterben festgestellt. Zunächst wurden etwa 80 größere tote Fische am Rechen angeschwemmt und wurden dort von der Feuerwehr geborgen. Laut Auskunft des geschädigten Isarfischer Vereins dürften im Laufe des Tages an die 1.000 Fische im Auer Mühlbach und einem kleinen Seitenarm verendet sein, welche erst vor kurzem eingesetzt und aufgrund ihrer geringen Größe nicht am Rechen festgehalten wurden. Diese Fische wurden vom Verein selbst geborgen. Der entstandene Sachschaden wird von den Isarfischern auf etwa 8.000 Euro geschätzt.
Das Wasserwirtschaftsamt München wurde verständigt, nahm vor Ort Wasserproben als auch tote Fische für entsprechende Untersuchungen mit. Am Abend wurde dann flussaufwärts eine Grasfläche gefunden, auf welcher in Bachnähe Reste von blauen Körnern festgestellt werden konnten. Auch von hier wurden Proben genommen und zur Untersuchung verschickt. Die Ergebnisse zu diesen Untersuchungen liegen noch nicht vor. Das zuständige Kommissariat 13 der Münchner Polizei führt Ermittlungen wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung.