Die Chefin eines Bordells in der Hofer Straße in München-Ramersdorf wollte am Donnerstag eine betrunkene Prostituierte hinaus werfen. Sie holte sich dabei die Hilfe der Polizei. Bei einem Gerangel versuchte die 42-jährigen Frau, einem Polizisten die Pistole aus dem Holster zu ziehen. Mit Schlägen auf den Arm gelang es den Beamten, dies zu verhindern. Die Frau wurde wegen psychischer Probleme in eine Klinik eingeliefert.
Am Donnerstag, 26. April 2018, gegen 21.50 Uhr, wurde eine Streife zu einem Bordell in der Hofer Straße in München-Ramersdorf gerufen. Die Vermieterin wollte eine 42-jährige Angestellte aus dem Bordell hinaus werfen. Da dies auf freiwilliger Basis nicht möglich war und die Prostituierte sich sehr aggressiv verhielt, wurde die Polizei hinzugezogen. Bei Eintreffen der Streife war die 42-Jährige alkoholisiert und wurde gegenüber ihrer Vermieterin handgreiflich. Die Polizeibeamten versuchten, die beiden Frauen zu trennen, wobei sich die 42-Jährige massiv wehrte.
Im Gerangel griff diese einem Polizeibeamten an das Waffenholster und versuchte, die Pistole aus dem Holster herauszuziehen. Die Kollegin des Beamten bemerkte dies, warnte ihren Kollegen und beide schlugen auf den Unterarm und die Hand der 42- Jährigen ein. Dadurch konnten sie verhindern, dass die Waffe vollständig aus dem Holster gezogen wurde.
Die 42-Jährige leistete die ganze Zeit massiven Widerstand. Sie wurde anschließend vorläufig festgenommen und zur Polizeiinspektion 24 (Perlach) gebracht. In der Rechtsmedizin wurde dann eine Blutentnahme durchgeführt. Aufgrund einer psychiatrischen Erkrankung wurde sie anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden Polizeibeamten und die 42-Jährige wurden bei dem Vorfall nicht verletzt.