Ein betrunkener Autofahrer ohne Führerschein hat sich am Dienstag in Kirchtrudering in München eine Verfolgungsjagd geliefert. Erst rammte er einen Streifenwagen, dann schleuderte er mit seinem Citroen in ein Feld, wo die Fahrt zu Ende ging.
Am Dienstag, 27. Oktober 2015, gegen 5 Uhr, war eine Streife der Polizeiinspektion 25 (Trudering-Riem) auf dem Stahlgruberring in München-Trudering unterwegs. Vor ihnen fuhr ein Citroen, der von einer männlichen Person gesteuert wurde. Zum Zwecke einer Verkehrskontrolle wurden nun Anhaltesignal und Blaulicht betätigt. Der Fahrer reagierte jedoch nicht darauf und fuhr unvermittelt weiter. Daraufhin überholte ihn der Streifenwagen und versuchte nun durch langsame Fahrweise das Fahrzeug zum Anhalten zu bewegen. Der Citroen nutzte das Abbremsen des Polizeifahrzeuges jedoch zum Überholen. Als die beiden Pkw auf gleicher Höhe waren, zog der Fahrer den Citroen nach rechts und rammte damit den Streifenwagen.
Die Polizeibeamten forderten daraufhin Verstärkung an. Das beschädigte Polizeifahrzeug konnte in ausreichendem Abstand dem Citroen jedoch noch folgen. Als ein weiterer Streifenwagen den Citroen in der Straße „Am Hüllgraben“ feststellen konnte, erhöhte dieser stark seine Geschwindigkeit. Am ersten Kreisverkehr auf der Münchner Straße in Feldkirchen im Landkreis München verlor der Fahrer des Citroen schließlich aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er schleuderte nach rechts von der Fahrbahn und kam in einem angrenzenden Feld zum Stillstand. Als der Fahrer dort aus seinem Pkw ausstieg, konnte er von den eintreffenden Polizeibeamten vorläufig festgenommen werden.
Die Ermittlungen ergaben schließlich, dass es sich bei ihm um einen 53-Jährigen aus dem östlichen Münchner Landkreis handelt. Er hatte keine gültige Fahrerlaubnis und war außerdem erkennbar alkoholisiert. Durch den Unfall wurde er nicht verletzt. Der Polizeibeamte, der das Auto fuhr, das den Citroen anhalten wollte, wurde bei der Kollision leicht verletzt.