Ein platter Reifen, eine demolierte Autoseite und ein orientierungslos wirkender Fahrer war für eine Streife der berittenen Polizei im Englischen Garten in der Hirschau in München Grund genug, das Auto anzuhalten. Es stellte sich heraus, dass der 66-jährige Münchner vorher schon einige andere Autos und eine Radlerin gerammt hatte. Aussteigen konnte er selbstständig aus seinem Opel nicht mehr, er musste von den Beamten gestützt und gegen eine Mauer gelehnt werden.
Am Mittwoch, 11. August 2021, gegen 13:30 Uhr, geriet ein Opel auf der Hirschauer Straße im Englischen Garten, der aufgrund eines platten Reifens laute Geräusche entwickelte, in das Blickfeld einer berittenen Streife der Münchner Polizei. Durch Handzeichen wurde versucht, den Fahrer darauf aufmerksam zu machen. Dieser reagierte jedoch nicht und fuhr im Schritttempo weiter. Er wurde daraufhin flankierend von der Polizeireiterin begleitet und angesprochen. Dann entschied er sich doch, anzuhalten.
Während der anschließenden Kontrolle wirkte der Fahrzeugführer, ein 66-Jähriger mit Wohnsitz in München, orientierungslos und zeigte erhebliche Anzeichen vom vorausgegangenen Alkoholkonsum. Er war nicht mehr in der Lage selbständig auszusteigen, sondern musste dabei unterstützt und anschließend gegen eine Mauer gelehnt werden.
Durch eine weitere hinzugezogene Polizeistreife konnte festgestellt werden, dass der Fahrer vor seiner Kontrolle insgesamt sechs geparkte Fahrzeuge im Vorbeifahren beschädigt hatte. Dazu war er mit einer Fahrradfahrerin zusammengestoßen, die jedoch nicht verletzt wurde. Danach war er jeweils weitergefahren, ohne sich in irgendeiner Art und Weise um die entstandenen Folgen zu kümmern.
Nach durchgeführter Blutentnahme und Sicherstellung des Führerscheins wurde der 66- Jährige wieder entlassen. Er wurde wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort angezeigt. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.