„Frau im Mond“ wird die neue Dachgarten Gastronomie auf dem Ausstellungsgebäude der Luftfahrtausstellung des Deutschen Museums in München heißen, die 2020 eröffnet wird. Tagsüber steht sie als Restaurant für die Museumsbesucher offen, am Abend verwandelt sich die Dachterrasse in die schönste Bar über der Isar. 

Sascha Arnold, Steffen Werner und Alexander Haas (v.li.), die Betreiber der Dachterrassen-Gastronomie auf dem Dach der Luft- und Raumfahrthalle des Deutschen Museums Foto: Sacha Tassilo Höchstetter
Sascha Arnold, Steffen Werner und Alexander Haas (v.li.), die Betreiber der Dachterrassen-Gastronomie auf dem Dach der Luft- und Raumfahrthalle des Deutschen Museums
Foto: Sacha Tassilo Höchstetter

Gleich neben der Raumfahrtausstellung wird die „Frau im Mond“ zu finden sein: So soll die neue Dachterrassen-Gastronomie im Deutschen Museums heißen, die 2020 eröffnen wird. Das Konzept dafür kommt von Sascha Arnold, Steffen Werner und Alexander Haas. Die Macher des „Flushing Meadows“ und des Cafés im „Vorhoelzer Forum“ haben schon viel Erfahrung mit der Bewirtschaftung von Dachterrassen. Sie haben sich bei der Gestaltung von der Raumfahrtausstellung gleich nebenan inspirieren lassen – und von dem Fritz-Lang-Film aus den 1920er Jahren.

Rund 180 Sitzplätze wird die neue Museumsgastronomie haben. Etwa 80 Plätze gibt es drinnen, etwa 100 auf der teilweise überdachten Terrasse, die bald zu den schönsten Aussichtspunkten Münchens gehören wird. Auch, weil hier einer der ganz wenigen Orte ist, an dem man von oben auf die Isar schaut. 

Der Plan des Deutschen Museums: Das Restaurant soll nicht nur den eigenen Besuchern offenstehen, sondern allen Münchnern – und zwar auch über die Öffnungszeiten des Museums hinaus. Vom künftigen Museumsgarten an der Corneliusbrücke führt ein spezieller Aufzug hinauf zu der Terrasse neben der Raumfahrtausstellung, mit dem man auch zur „Frau im Mond“ kommt, wenn man das Museum nicht besucht. Von der Terrasse kann man an einem schönen Tag über die Isar hinweg bis zur Zugspitze schauen. Dagmar Klauer, verantwortlich für den Museumsbetrieb, freut sich auf die neue Gastronomie: „Wir wollen die gesamte Museumsinsel für alle Münchnerinnen und Münchner öffnen – und das nicht nur von 9 bis 17 Uhr. Dazu gehört auch, dass man abends von der Terrasse bei einem Drink den Sonnenuntergang über der Stadt bewundern kann.“ 

Die größte Herausforderung für die Betreiber besteht darin, tagsüber die Besucher des Museums (an guten Tagen rund 8000 Menschen) mit guter Qualität zu überzeugen. Alexander Haas: „Wir legen neben der Abendbar großen Wert auf eine sehr gute Tagesgastronomie, in der wir regionale Produkte auch in Bio-Qualität verwenden – und das zu fairen Preisen.“ Auch dem Museum ist sehr daran gelegen, dass sich Familien und Schülergruppen das Essen hier leisten können. Das Konzept setzt vorwiegend auf Bowls, deren Zutaten man selbst zusammenstellen kann.

Abends verwandelt sich dann die „Frau im Mond“ in eine großzügige Dachterrassen-Bar mit einzigartiger Aussicht, in der es auch Kleinigkeiten zu essen gibt. „Wir haben schon bei unserem großen Sommerfest 2015 gesehen, was für ein Potenzial die Terrasse hat – da standen die Menschen einmal rund ums Gebäude an, um abends dort sein zu können“, erzählt der Generaldirektor des Deutschen Museums, Wolfgang M. Heckl. „Dass es an diesem Ort jetzt ein dauerhaftes und sehr attraktives Angebot geben wird, freut mich sehr.“

Die „Frau im Mond“ wird 2020 eröffnen – gemeinsam mit dem ersten Bauabschnitt des Deutschen Museums. Zusammen mit der Raumfahrtausstellung werden dann insgesamt 19 neue Ausstellung für die Besucherinnen und Besucher offenstehen. Samt einer Gastronomie, die sich sehen lassen kann.