München: Bekiffter Rollerfahrer ohne Führerschein rammt Streifenwagen

Bei seiner Flucht vor einer Verkehrskontrolle hat am Dienstag in München-Moosach ein Rollerfahrer einen Streifenwagen der Polizei gerammt. Der 37-jährige hatte vor seiner Fahrt Marihuana konsumiert und hatte zudem keinen Führerschein. 

Polizeiauto München
Polizeiauto München

Am Dienstag, 23. Januar 2018, gegen 12.40 Uhr, fuhr ein 37-jähriger Münchner mit seinem Motorroller im Bereich der Dachauer Straße / Ludwigsfelder Straße. Eine Zivilstreife des Polizeipräsidiums München wollte ihn zu einer Verkehrskontrolle anhalten. Als der 37-Jährige auf das zivile Polizeifahrzeug aufmerksam wurde, wendete er und entzog sich so der Kontrolle. Er benutzte dabei mehrfach den Gehweg, weshalb es den Polizisten nicht gelungen ist, den Fahrer anzuhalten. Über Funk konnten schnell weitere Polizeikräfte zur Suche nach dem Rollerfahrer hinzugerufen werden. 

Im Teplitzer Weg kam dem 37-Jährigen einer Streife im Dienst-Pkw entgegen. Der Münchner versuchte rechts am Polizeiauto vorbeizufahren, stieß dabei frontal gegen die linke vordere Fahrzeugseite und kippte anschließend nach rechts in eine Hecke. Der Rollerfahrer wurde durch den Zusammenstoß leicht verletzt und vor Ort durch den Rettungsdienst ambulant versorgt. Die beiden Polizeibeamten blieben unverletzt. 

Mit dem 37-Jährigen wurde ein Drogentest durchgeführt, welcher positiv ausfiel. Außerdem ist er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Durch die Staatsanwaltschaft München I wurden eine Blutentnahme sowie eine Wohnungsdurchsuchung angeordnet. Bei der Wohnungsdurchsuchung konnte von den Polizeibeamten der Polizeiinspektion 44 (Moosach) Marihuana aufgefunden werden.

Am Roller entstand ein Totalschaden. Der Streifenwagen wurde schwer beschädigt und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 11.000 Euro.