Kurz vor dem Glockenspiel wimmelte es am Mittwoch am Marienplatz in München nur so von schwer bewaffneten Polizisten. Ein anonymer Anruf in der Stadtverwaltung hatte von einer Bedrohungslage berichtet. Später konnte Entwarnung gegeben werden. Eine 77-jährige Frau aus Bautzen in Ostdeutschland konnte als Anruferin identifiziert werden. Sie muss nun mit einen Strafverfahren rechnen.
Am Mittwoch, 20. November 2019, gegen 10:45 Uhr ging bei einer städtischen Behörde in München ein anonymer Hinweis über eine mögliche Bedrohung am Marienplatz in der Altstadt ein. Die Mitarbeiter dieser Behörde verständigten daraufhin umgehend über den Notruf 110 die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München.
Seitens der Münchner Polizei wurden sofort notwendige Maßnahmen zur Aufklärung und Überprüfung des Sachverhaltes getroffen sowie eine Vielzahl von Einsatzkräften an den angeblichen Ereignisort entsandt. Parallel hierzu wurden bereits kriminalpolizeiliche Maßnahmen hinsichtlich des Ursprungs dieser Mitteilung eingeleitet. Bei Ermittlungen unter anderem wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhen von Straftaten (§ 126 StGB) konnte eine 77-Jährige aus dem Landkreis Bautzen als mutmaßliche Urheberin dieser Mitteilung identifiziert werden.
Nach aktuellsten Erkenntnissen würden keine konkreten Hinweise auf die in der Mitteilung beschriebene Bedrohung am Marienplatz in München bestehen, teilte die Münchner Polizei mit.