Ein Bauarbeiter wurde am Mittwoch auf einer Baustelle in München-Perlach von einem abstürzenden Betonteil begraben. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Am Mittwoch, 30. August 2017, gegen 15 Uhr ist es beim Heben von Betonteilen auf einer Baustelle der neuen Wohnsiedlung gegenüber dem neuen Südfriedhof in München-Perlach zu einem tödlichen Unfall gekommen. Um Betonformteile zu positionieren, wurden diese von einem 37-jährigen Bauarbeiter mit Tragegurte an einem Baukran befestigt. Laut Ermittlungen der Kripo waren die Tragegurte nicht für den Transport des schweren Teiles geeignet.
Nach dem der Kranführer, ein 54-jähriger Münchner, das Betonstück anhob, stand der 37-Jährige direkt daneben. Nur kurz nach dem Anheben riss einer der Transportgurte. Das nach unten schwenkende Betonbauteil traf den Arbeiter. Dabei zerbrach das Formteil und begrub einen 37-jähriger Arbeiter unter sich. Er erlitt dabei tödliche Verletzungen.
Umgehend setzten die Kollegen einen Notruf bei der Integrierten Leitstelle ab. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr betreuten diejenigen, die das Unglück mit ansehen mussten und sperrten den betroffenen Bereich ab. Ebenfalls wurde eine Krisenintervensionsteam an die Einsatzstelle beordert um die Beteiligten zu betreuen. Um die Leiche zu bergen, hoben Fachkundige der Feuerwehr das tonnenschwere Teil mit dem Baustellenkran an und versetzten es.