München: Bagger zu schwer – Durch Kellerdecke gebrochen

31. August 2017

Ein 57 Tonnen schwerer Bagger ist am Donnerstag auf einer Baustelle in der Sonnenstraße in München durch eine Kellerdecke eingebrochen. 

Bagger in der Sonnenstraße in München durch Kellerdecke gestürzt Quelle Foto Feuerwehr München
Bagger in der Sonnenstraße in München durch Kellerdecke gestürzt
Quelle Foto Feuerwehr München

Am Donnerstag, 31. August 2017, gegen 10.45 Uhr, war ein 38-jähriger Baggerfahrer in der Sonnenstraße in München auf einer abgesperrten Baustelle mit Abrissarbeiten beschäftigt. Er fuhr mit dem Bagger auf eine mit Bauschutt bedeckte Fläche, unter der sich ein ehemaliger Keller befand. Die Betondecke hielt dem Gewicht des 57 Tonnen schweren Baggers nicht stand und brach ein, wodurch der Bagger etwa fünf Meter in die Grube stürzte. Der Baggerfahrer wurde leicht verletzt, konnte sich aber noch selbständig aus der Fahrerkabine befreien.

Aufgrund herabrutschenden Bauschutts stand Hebebühnen neben dem Unglücksort ebenfalls nicht mehr sicher. Zwei Arbeiter, welche sich auf ihr befanden, mussten durch die Feuerwehr mit der Drehleiter gerettet werden.

Ein erster Bergungsversuch des Baggers durch die Feuerwehr scheiterte. Aus diesem Grund war die Sonnenstraße in der Zeit von 11.00 Uhr bis 12:30 Uhr für den Verkehr gesperrt. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass für den Verkehr keine weitere Gefahr von dem Bagger ausgeht. Es stellte sich aber im Rahmen der weiteren Begutachtungen heraus, dass ein erneutes Absinken des Baggers nicht ausgeschlossen werden kann. In diesem Fall wäre die hochragende Baggerschaufel zu einer Gefahr für den Bereich des Fußgängerweges der Sonnenstraße
stadteinwärts geworden. Daher musste die Sonnenstraße stadteinwärts gegen 16.25 Uhr erneut vollständig gesperrt werden. Eine private Kranfirma wurde mit der sicheren Ablegung des Baggers innerhalb der Baustelle beauftragt. Die Bergearbeiten werden voraussichtlich mehrere Stunden in Anspruch nehmen.

Der Schaden an dem Bagger wird von der Polizei auf 80 000 bis 100 000 Euro geschätzt. Das Kommissariat 13 (Betriebsunfälle) hat vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.