Erstochen hat ein 26-jähriger Mann am Mittwoch seine Ex-Freundin in einer Wohnung in der Stösserstraße im Hasenbergl in München. Die 21-Jährige war für eine letzte Aussprache nach der Trennung des Paares in seine Wohnung gekommen. Dabei kam es zum Streit, bei dem der Mann die Frau erstochen hat. Er stellte sich am Abend der Polizei und wurde wegen Mordes verhaftet.
Am Mittwoch, 11. Dezember 2019, in den Nachmittagsstunden, schickte ein 26-jähriger Münchner einer Bekannten eine Sprachnachricht. In dieser teilte er mit, dass er Jemand umgebracht hätte. Die Bekannte verständigte darauf hin die Polizei. Daraufhin wurde umgehend eine
Nachschau an der Wohnadresse des 26-jährigen Bürokaufmanns in einem Hochhaus in der Stösserstraße in München-Hasenbergl durchgeführt. In der Wohnung konnte dann das Opfer, eine 21-jährige Bürokauffrau aus dem Landkreis München tot aufgefunden werden.
Da der 26-Jährige zu diesem Zeitpunkt noch flüchtig war, wurden sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach ihm durchgeführt.
Die Ermittlungen wurden von der Mordkommission übernommen. Gegen 21:15 Uhr stellte sich der 26-Jährige schließlich bei einer Münchner Polizeiinspektion und wurde vorläufig festgenommen. In seiner Vernehmung gab er an, dass er sich am Nachmittag des gleichen Tages mit der 21-Jährigen zu einer letzten Aussprache in seiner Wohnung getroffen hätte. Die 21-Jährige sei seine Ex-Freundin gewesen. Bei dem Gespräch sei es dann zu einem Streit gekommen. Im weiteren Verlauf habe er auf sie eingestochen, so dass sie an den Verletzungen noch in der Wohnung verstorben ist.
Die Staatsanwaltschaft München I stellte einen Haftbefehlsantrag wegen Mordes gegen den 26-Jährigen. Dieser wird im Laufe des Tages beim Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft München, Anne Leidig, teilte mit, dass nach Ansicht der Behörde die Mordmerkmale der Heimtücke und der niederen Beweggründe erfüllt seien. Ergänzend erklärte sie, dass das die Beziehung des Paares von Februar 2018 bis Oktober 2019 andauerte. Während dieser Zeit sei es zu keiner Gewalt in der Partnerschaft gekommen. Sie hätten auch danach immer wieder in Kontakt gestanden. Am 11. Dezember hatten sie eine finale Aussprache vereinbart, bei der es dann zu dem Tötungsdelikt gekommen sei.