Eine 75-jährige Frau ist am Mittwoch in ihrer Wohnung in München-Ramersdorf bei einem Zimmerbrand gestorben. Die bettlägrige Seniorin hatte im Bett geraucht und dadurch das Feuer verursacht. Es ist ein Sachschaden von 150.000 Euro entstanden.
Als am Mittwoch, 29. Juli 2020, gegen 16:20 Uhr, eine 47-Jährige Krankenpflegerin die Wohnungstüre einer 75-jährigen pflegebedürftigen Seniorin im dritten Stock eines Wohnanwesens in der Pfälzer-Wald-Straße in München-Ramersdorf öffnete, kam ihr starker Rauch und Brandgeruch entgegen. Sie konnte daher die Zwei-Zimmer-Maisonette-Wohnung nicht mehr betreten und rief über eine Nachbarin die Feuerwehr.
Umgehend ging eine Mannschaft der Feuerwehr, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten und einem C-Rohr, über das Treppenhaus in die Brandwohnung vor. Parallel stieg ein zweiter Trupp über eine Schiebleiter auf den Balkon und begann ebenfalls mit der Brandbekämpfung. Die Frau lag im brennenden Krankenbett im Wohnzimmer. Nach rund fünf Minuten war das Feuer bereits unter Kontrolle. Die seit zwei Jahren bettlägerige Seniorin hatte durch das Feuer so starke Verbrennungen erlitten, dass sie daran verstorben ist.
Die Brandfahnder der Polizei konnten ermitteln, dass die 75-Jährige starke Kettenraucherin war. Das Krankenbett weist besonders im Kopfbereich starke Beschädigungen auf, weshalb derzeit als Brandursache von einer Entzündung durch eine Zigarette ausgegangen wird.
Die Ermittlungen dauern an.
In der Wohnung entstand durch den Brand ein erheblicher Sachschaden in Höhe von etwa 150.000 Euro. Das Kommissariat 13 übernahm vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache.