München: 70-Jähriger stürzt mit Auto in Aufzugschacht und wird schwer verletzt

Ein 70-jähriger Mann wollte am Dienstag in München-Bogenhausen in einen PKW-Aufzug einer Tiefgarage einfahren. Er kam dabei versehentlich auf das Gaspedal und durchbrach die Aufzugtüre. Er stürzte daraufhin mit dem Mercedes in einen sieben Meter tiefen Aufzugschacht hinab. Der Mann wurde schwer verletzt und musste durch das Höhenrettungsteam der Münchner Feuerwehr geborgen werden. 

Mann stürzt mit Mercedes in Aufzugschacht
Mann stürzt mit Mercedes in Aufzugschacht
Quelle Foto Feuerwehr München

Am Dienstag, 5. April 2022, gegen 17:40 Uhr, wollte ein über 70-Jähriger aus München mit seinem Mercedes in die Tiefgarage einer Wohnanlage in der Schneckenburgerstraße in Bogenhausen einzufahren. Diese Tiefgarage besteht aus zwei Untergeschossen, die jeweils mit einem Pkw-Aufzug erreicht werden können.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand  der Mann dabei mit seinem Fuß vom Brems- auf das Gaspedal ab. In der Folge beschleunigte das Auto und durchbrach damit die geschlossene Aufzugstür. Dann stürzte er ca. 7 Meter in den Aufzugsschacht hinab. Er durchbrach das Kabinendach der Aufzugskabine und prallte gegen den Boden. 

Mann stürzt mit Mercedes in Aufzugschacht
Bergung durch das Höhenrettungsteam über die Heckklappe
Quelle Foto Feuerwehr München

Durch den Unfall wurde der über 70-Jährige schwer verletzt. Da der Fahrer in sein Fahrzeug eingeschlossen war, übernahm die Höhenrettung der Münchner Feuerwehr die Bergung des Verletzten. Die Rettungskräfte seilten sich von oben in den Aufzug ab und befreiten den Mann über die Heckklappe aus dem Fahrzeug. Schonend zogen sie den Verletzten mit einem Flaschenzug aus dem Schacht. Im Anschluss mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Am Auto und der Aufzugsanlage entstanden erhebliche Schäden. Der Gesamtschaden wird von der Polizei auf über 200.000 Euro geschätzt. Der PKW muss im Verlauf des Tages noch durch eine Fachfirma geborgen werden. Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt die Verkehrspolizei München.