Seit seinem 18. Lebensjahr vor 50 Jahren war ein 68-jähriger Mann ohne Führerschein unterwegs. Erst jetzt ist es aufgefallen, als er am 11. August 2015 in München Berg-am-Laim in ein Polizeikontrolle geraten war.
Beamte der Verkehrspolizeiinspektion München hielten in den frühen Morgenstunden des Dienstag, 11. August 2015, etwa gegen 3.40 Uhr, einen Pkw in der Kreillerstraße an und unterzogen den Fahrer einer allgemeinen Verkehrskontrolle. Bei der Überprüfung konnte der 68-jährige Deutsche keinen Führerschein vorweisen. Er gab den Beamten gegenüber an, dass er nie eine Fahrerlaubnis besessen habe. Im Alter von 18 Jahren wollte er den Führerschein machen, fiel allerdings durch die Prüfung. Einen weiteren Versuch, die Fahrerlaubnis zu erwerben, unternahm er in all den Jahren nicht mehr.
Der fehlende Führerschein hielt den 68-Jährigen allerdings nicht davon ab, regelmäßig mit seinem Pkw zu fahren. Auch seinem häufigen Mitfahrer, der auch dieses Mal auf dem Beifahrersitz saß, war nicht bekannt, dass der 68-Jährige jahrzehntelang ohne Fahrerlaubnis unterwegs gewesen war. „Die Beamten unterbanden selbstverständlich die Weiterfahrt. Nachdem der Mitfahrer, der im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, das Steuer übernommen hatte, durfte der Senior als Beifahrer seine Fahrt fortsetzen.“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums München.