Ein 40-jähriger Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Arnulfstraße in München hat am Mittwoch eine Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz ins Fenster gehängt. Der Staatsschutz der Kripo München hat die Ermittlungen übernommen.
Am Mittwoch, 1. Februar 2023, gegen 21 Uhr, sah eine junge Frau im Vorbeifahren mit der Trambahn in einem beleuchteten Fenster eines Mehrfamilienhauses im Bereich der Arnulfstraße eine Hakenkreuzfahne. Sie stieg an der nächsten Haltestelle aus und rief ihren 19-jährigen Freund hinzu, der sich ebenfalls überzeugen konnte, dass da eine Hakenkreuzfahne sichtbar war. Daraufhin verständigte die 18-Jährige die Polizei.
Als die Polizei eintraf, hing die Fahne immer noch in dem Fenster. Die Staatsschutzabteilung der Kripo München erwirkte über die Staatsanwaltschaft München I eine Durchsuchungsanordnung, die gegen 0:30 Uhr vollzogen wurde. Der 40-jährige Bewohner öffnete und übergab die Fahne freiwillig.
Nach erfolgter Vernehmung und einer Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen konnte der 40-Jährige entlassen werden. Das Kommissariat 44 (Staatsschutzdelikte Rechts) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.