Für 34 nachgewiesene PKW-Aufbrüche ist ein 31-Jähriger nun in München zu einer Haftstrafe von 2 1/2 Jahren verurteilt worden. Erwischt worden war der Rumäne, als er im April 2015 mit einem gestohlenen Fahrrad in Schwabing unterwegs war, das er aus einem Kleintransporter entwendet hatte.
In den frühen Morgenstunden des 16. April 2015 wurde ein Mann von Beamten der Polizeiinspektion 13 (Schwabing) dabei beobachtet, wie er mit einem Fahrrad auf dem Radweg der Leopoldstraße stadtauswärts fuhr. Als der 31-Jährige das Dienstfahrzeug sah, fuhr er auf den Gehweg, sprang vom Fahrrad und versteckte sich zunächst in einer Nische an einem Geschäftsgebäude.
Das hochwertige Fahrrad hatte der Rumäne vor dem Geschäft abgestellt, den Rucksack den er bei sich hatte, warf er auf den Boden. Anschließend flüchtete in Richtung Norden. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten den Tatverdächtigen anhalten. In dem weggeworfenen Rucksack fanden die Polizeibeamten neben diversem Einbruchswerkzeug auch ein Mobiltelefon und einen Laptop. Zudem fand sich auch eine geringe Menge Betäubungsmittel. Der Rumäne wurde vorläufig festgenommen und auf die Wache der Inspektion 13 gebracht. Das zuständige Kriminalkommissariat wurde von der Festnahme des Mannes in Kenntnis gesetzt. Bei entsprechenden Recherchen konnte das sichergestellte Mobiltelefon und der Laptop einem Pkw-Aufbruch in der Weißenseestraße zugeordnet werden. Auch das Fahrrad mit dem der Beschuldigte unterwegs war, war in einem Pkw untergebracht, den der Täter aufgebrochen hatte.
Nach langwierigen Ermittlungen konnten dem 31-jährigen Rumänen nun insgesamt 34 Pkw-Aufbrüche nachgewiesen werden, bei denen er Waren im Wert von über 12.000.- Euro entwendet hatte. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf mehr als 26.000.- Euro. Der 31-Jährige wurde inzwischen vom Amtsgericht München zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten verurteilt. In der Hauptverhandlung hatte der Angeklagte ein umfassendes Geständnis abgelegt.