Einen Sachschaden von 300.000 Euro hat ein Wohnungsbrand am Donnerstag in München-Riem verursacht. Ein Vater und sein Sohn wurden mit Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Ein erheblicher Sachschaden, eine nicht mehr nutzbare Wohnung und zwei Verletzte sind die Bilanz eines Wohnungsbrandes am 8. März 2018 in der Mittbacher Straße in München-Riem. Der 16-jährige Sohn der Familie wollte gerade die Wohnung verlassen, als er aus der Küche Brandgeruch bemerkte. Er weckte seinen noch schlafenden Vater. Gemeinsam versuchten sie, den Brand zu löschen. Dies gelang aufgrund der sich immer stärker ausbreitenden Flammen nicht. Der Rauchmelder in der Wohnung hatte inzwischen ausgelöst. Aufmerksame Nachbarn verständigten daraufhin die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren bereits die Fenster geborsten, Flammen und dichter, schwarzer Rauch schlugen aus den Fenstern. Der Vater und der Sohn konnten aus eigener Kraft die Wohnung verlassen und wurden von Rettungsassistenten der Feuerwehr vor Ort versorgt. Parallel zur Patientenversorgung gingen Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutz in die Brandwohnung vor, setzten an der Wohnungstür einen Rauchvorhang und löschten den Brand in der Küche. Zudem setzten sie zur Entrauchung einen Hochleistungslüfter ein.
Da aufgrund der Hitzeeinwirkung in den Zimmern großflächig Putz von den Wänden gebrochen war, kontrollierten mehrere Trupps auch die benachbarten Wohnungen.
Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar. Der Vater und sein 16-jähriger Sohn wurden zur weiteren Behandlung der Rauchgasinhalation in eine Münchner Klinik transportiert. Die Ehefrau sowie die beiden jüngeren Kinder hatten die Wohnung bereits vor 8 Uhr verlassen. Zur Ermittlung der Brandursache hat das Fachkommissariat der Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Der vorläufige Schaden wird auf mindestens 300.000 Euro geschätzt.