Zwei Schwerverletzte hat ein Saunabrand am 4. März 2016 im Arabella-Hochhaus in München-Arabellapark gefordert. Die Sauna hat innerhalb von vier Monaten nun schon das zweit Mal gebrannt. Jedes mal war der Auslöser eine Verpfuffung bei einem Aufguss.
Am Freitag, 4. März 2016, ist es am Nachmittag gegen 15.30 Uhr zu einem Brand in der Sauna im 22. Stock eines Hotels in der Arabellastraße in München-Bogenhausen gekommen. Die Sauna wird dort von einer externen Firma betrieben. Der Brand konnte schließlich durch die Feuerwehr gelöscht werden. Zwei Personen wurden schwer verletzt. Beide wurden mit Rettungshubschraubern in Spezialkliniken verbracht. Der entstandene Sachschaden liegt nach Polizeiangaben im niedrigen fünfstelligen Tausend-Euro-Bereich.
Die Ermittlungen wurden hier nun von der Münchner Kriminalpolizei übernommen. Bei den Geschädigten handelt es sich um einen 25-jährigen Münchner, der dort als Saunabademeister arbeitet und um einen 62-jährigen Ingolstädter, der als Gast in der Sauna war. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand führte der Saunabademeister einen Aufguss in der Sauna durch, in dessen Folge es zu einer Verpuffung mit Stichflamme kam. Diese setzte schlagartig die Kleidung des Bademeisters und das Handtuch des Gastes, sowie den Mann selbst in Brand. Mitarbeiter des Hotels, die durch lautes Schreien auf das Geschehen aufmerksam geworden waren, konnten die beiden Männer dann löschen.
Bereits am 30. November des letzte Jahres hatte es schon in dieser Sauna gebrannt. Zu dem Feuer war es ebenfalls nach einer Verpfuffung bei einem Aufguss gekommen. Damals versuchten vier Saunagäste das Feuer mit ihren Handtüchern zu löschen. Dabei geriet auch eine große Gummimatte im Türbereich in Brand. Vergeblich wollten noch zwei Anwesende das Feuer mit den Füßen austreten. Sie erlitten dabei leichte Brandverletzungen. Als die Löschversuche keinen Erfolg zeigten, flüchteten alle fünf Betroffenen aus dem Saunabereich. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten den Brand schnell mit einem C-Rohr ablöschen. Da sich aber der Rauch auf den gesamten Wellnessbereich ausgebreitet hatte, gestalteten sich die Entrauchungsmaßnahmen schwierig. Die Feuerwehr setzte einen Hochleistungslüfter ein, mit dem die Einsatzkräfte das betroffene Stockwerk entrauchten. Die vier Gäste sowie der Saunameister verblieben nach einer ambulanten Erstversorgung im Haus.