Ein 160 Tonnen schweres Bohrgerät ist am Dienstag um 17 Uhr auf einer Baustelle in der Ridlerstraße in München-Westend umgestürzt. Es ist auf ein benachbartes Bürogebäude gestürzt, in dem sich zu diesem Zeitpunkt keine Beschäftigten mehr aufhielten. Der Baggerführer wurde bei dem Betriebsunfall verletzt und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehrere Hunderttausend Euro.
Am Dienstag, 23. Juni 2020, gegen 17 Uhr, ist es in der Ridlerstraße im Westend von München zu einem schweren Betriebsunfall gekommen. Beim Entleeren des Bohrkerns kam ein 25 Meter hohes Bohrgerät nach den ersten Ermittlungen ins Kippen und stürzte um. Passanten und Bauarbeiter beobachteten das Umkippen der schweren Baumaschine auf ein Bürogebäude. Sofort riefen sie die 112 und schilderten das Szenario. Das Gerät beschädigte einen unbesetzten Bagger und das benachbarte Gebäude. In dem beschädigten Gebäudebereich befanden sich zum Zeitpunkt des Betriebsunfalles keine Personen. Nach Einschätzung der Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro. Der 55-Jährige Baggerführer wurde verletzt und vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Im Einsatz waren neben der Polizei ein Großaufgebot der Münchner Feuerwehr sowie des technischen Hilfswerkes. An dem Nebengebäude wurden starke Beschädigungen festgestellt. Um die Standsicherheit des Gebäudes richtig beurteilen zu können, wurde die Lokalbaukommission hinzugezogen. Da die Statik des Anbaus sehr in Mitleidenschaft gezogen worden war, musste dieses vom Technischen Hilfswerk fachgerecht abgestützt werden. Das Gebäude ist nicht einsturzgefährdet. Zudem verlor die Baumaschine eine erhebliche Menge Hydrauliköl, das mit großen Wannen aufgefangen wurde.
Das Kommissariat 13 übernahm vor Ort die weiteren Ermittlungen. Die Ursache für den Unfall ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.