Am Samstag wollte ein 52-jähriger Mann im Zwischengeschoss vom Hauptbahnhof in München einen Mitarbeiter der DB Sicherheit in den Rücken stechen. Eine Stichschutzweste verhinderte Schlimmeres. Der Täter ist wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft gekommen.
Am Samstag, 30. Januar 2016, gegen 4.30 Uhr, fielen zwei Mitarbeitern der DB-Sicherheit ein 52-jähriger Hilfsarbeiter und seine zwei Begleiter wegen fortgesetzter Ruhestörung im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs auf. Sie forderten die drei deshalb auf, den Bahnhofsbereich zu verlassen. Während die zwei Begleiter dem Platzverweis sofort Folge leisteten, musste der 52-Jährige mehrfach des Platzes verwiesen werden. Als ihn die DB-Sicherheitsmitarbeiter im Bereich des Ausgangs zur Prielmayerstraße am Hauptbahnhof erneut antrafen, sprang der 52-Jährige unvermittelt einen Sicherheitsmann an, umarmte ihn und stach ihn mit einem messerähnlichen Gegenstand in den Rücken. Die beiden Sicherheitsleute konnten ihn sofort zu Boden bringen, fesseln und ihn der Bundespolizei überstellen, die ihn vorläufig festnahm. Der angegriffene Sicherheitsmann trug glücklicherweise eine Stichschutzweste, was ein Eindringen der Tatwaffe in den Körper verhinderte und diesen vor einer schwerwiegenden Verletzung schützte.
Die Staatsanwaltschaft stuft den Angriff als versuchtes Tötungsdelikt ein, weshalb die Mordkommission die weitere Sachbearbeitung übernahm. Der Tatverdächtige wurde dem Haftrichter vorgeführt, dieser ordnete Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes an.