Einem 34-jähriger Italiener konnten 106 Einbrüche in Wohnungen und soziale Einrichtungen in München nachgewiesen werden. Geschnappt wurde er im letzten Jahr als er auf frischer Tat ertappt wurde. Jetzt wurde er zu fünf Jahre und zwei Monate Gefängnis verurteilt.
Im Mai letzten Jahres verständigte ein Anwohner der Ganghoferstraße im Westend in München den Notruf 110 der Polizei, weil er gerade einen Unbekannten überrascht hatte, der in seinen Keller einbrechen wollte. Mehrere Streifen der Münchner Polizei fuhren damals zum Tatort und konnten in der Nähe einen heute 34-Jährigen italienischen Staatsbürger festnehmen.
Von diesem Zeitpunkt an übernahm das Kommissariat 52 die weiteren Ermittlungen. Die Kriminalbeamten konnten dem 34-Jährigen nach mehrmonatiger akribischer Ermittlungsarbeit 106 Einbruchsdiebstähle zuordnen, die seit Beginn des Jahres 2020 im Stadtgebiet München, insbesondere in sozialen Einrichtungen, aber auch Wohnanwesen begangen wurden.
Der 34-Jährige entwendete Gegenstände im Wert von über 200.000 Euro, die er in den meisten Fällen veräußerte, um an Geld zu kommen. Zudem entstand ein Sachschaden durch das gewaltsame Eindringen in die Räume in Höhe von über 150.000 Euro.
Das Landgericht München I verurteilte den 34-Jährigen nun zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und zwei Monaten unter anderem wegen acht tatmehrheitlichen Fällen des Diebstahls. Das Urteil ist rechtskräftig.